Autorenalltag

Wie du auf ständig neue Ideen für dein Buch kommst!

Zick Zack Ziiiiiiiissssschhhh!
Hörst du die Peitsche hinter dir, die dich vorantreibt? Hast du schon Schweiß auf der Stirn, weil dir für die aktuelle Szene oder vielleicht bei der Planung deines Buches nichts Gutes einfällt?
 
Oh ja, das kann ein zermürbendes Gefühl sein, vor allem, wenn man sich selbst eine Deadline gesetzt hat und nicht vorankommt.
Oder wenn du ein Buch abgeschlossen hast und jetzt auf Ideen für ein neues kommen möchtest.
 
An dieser Stelle lege ich dir jetzt die Hand auf deine Schulter, schaue dir tief und ermutigend in die Augen und sage:
Sobald du die Maschine angeschmissen hast, wird sie dich mit vielen, tollen Ideen reich beschenken.
Keine Angst du haben brauchst, kleiner Padawan.

Gott, bin ich ein Geek … Aber egal, wie springen zurück!
Die Peitsche und dein Knoten im Kopf, den wir heute lösen wollen!
 
Es gibt wirklich unbegrenzt Möglichkeiten, zu neuen Ideen zu kommen, und ich ertappe mich selbst immer wieder dabei, dass ich mir so unfassbaren Druck mache, eine großartige, perfekte, hammermäßige und neuartige Idee zu überlegen, dass mir dann überhaupt nichts mehr einfällt.
 
Lass mich dir den Druck nehmen:
Es gibt nichts, das nicht schon geschrieben wurde.
Vergiss diese Sache »Ich möchte etwas erfinden, was es noch nicht gibt«.
Sorry, der Zug ist abgefahren, und zwar mit einem ziemlichen Speed direkt vor deiner Nase weg.
Deshalb, lehne dich zurück und hab einfach nur Spaß beim Erfinden deiner Story. Es wurde nämlich schon alles geschrieben, aber nicht von DIR! Und DAS macht deine Geschichte einzigartig.
 
Also, mein roter Faden hat sich mal wieder aufgelöst, wir springen zurück.
 
Wie du auf neue Ideen für dein Buch kommst?

1. Pinterest

Ich liebe es mittlerweile, ewig in Pinterest zu surfen, mir Pinnwände zu meinen Buchideen anzulegen und mich von den Bildern inspirieren zu lassen. Es macht so viel Spaß und ist unglaublich effektiv, mit visuellen Reizen zu arbeiten.
Außerdem kannst du später deine Pinnwände mit deinen Lesern teilen und sie so direkt in den Entstehungsprozess mit hineinziehen.
 
Großartig!

2. Fernsehen

Die gute alte Glotze. Ich komme selbst noch kaum zum Fernsehen aber wenn, versuche ich IMMER eine Kleinigkeit davon als Inspiration mitzunehmen.
 
Wir versuchen mal ein Spiel:
Schalte ihn an und bleibe auf einem Sender. Was passiert da? Siehst du eine Tierdokumentation, ein Musikvideo oder kämpft jemand gerade um sein Leben?
Nimm eine Kernaussage aus dem aktuell laufenden Programm mit, dann schließ die Augen und schalte zu einem ganz anderen Sender um.
Was passiert dort? Kommt vielleicht gerade eine Spielshow?
 
Herzlichen Glückwunsch! Du hast soeben die Tribute von Panem erfunden.
Kein Witz! Suzanne Collins fand die Idee der Kombination aus Spielshow und Todeskampf so interessant, dass sie ihren Wahnsinnsbestseller geschrieben hat. Und das nur weil sie aus Langeweile durch das Programm gezappt hat.
 
Du siehst, die Ideen einzeln gesehen waren nichts Neues, aber ihre Art sie zu kombinieren, ist eingeschlagen wie eine Bombe!

3. Zeitung

Ja, auch die gibt es noch: Zeitungen!
Hier kannst du eigentlich genauso wie beim Fernsehen vorgehen oder aber du suchst dir eine reißerische Überschrift aus wie:
 
Coronavirus! Wann erreicht der Zombievirus Deutschland und sind wir alle verloren?
 
Wo ist Will Smith, wenn man ihn mal braucht … oder Rick Grimes?!
 
Okay, du siehst, ich lasse mich sofort mitreißen. Am besten kaufst du dir journalistisch gut recherchierte Zeitungen wie die Bild, dort macht das Spiel besonders viel Spaß.

4. Lesen! Lesen! Lesen!

Es ist tatsächlich so, dass dich Bücher am besten inspirieren können. Wenn dir eine Formulierung besonders gut gefällt, schreib sie auf! Das heißt nicht, dass du sie 1:1 für deine eigenen Bücher benutzen sollst, denn du willst doch etwas Eigenes haben und nicht nur eine Kopie, oder?
Nein, aber indem du Ideen und Redewendungen einmal oder mehrfach aufschreibst, gehen sie in deine Gedanken über und du erweiterst deinen Horizont.
 
Das mit der Maschine zu Beginn dieses total weirden Artikels habe ich ernst gemeint.
Ich habe das Gefühl, seitdem ich anders lese, vor allem aufmerksamer, kann ich mich gar nicht mehr vor Ideen retten.
Einmal deinen kreativen Punkt aktiviert, arbeitet er eigentlich quasi wie im Schlaf für dich und liefert ab wie ein Profi!

5. Gegenteil-Tag

Du merkst beim Schreiben oder sogar schon beim Planen, dass die Idee dich irgendwie nicht von den Füßen reißt?
Dann mach doch einfach das Gegenteil!
Der Leser erwartet an diesem Punkt im Buch einen Kuss? Mach das Gegenteil! Lass sich die Protagonisten voll zoffen!
Such dir gezielt eine lahme Idee in einem Buch/Fernsehsendung/Zeitung und entwickel eine total gegenteilige Idee!
Niemand wird das erahnen und du findest vielleicht nicht nur einen tollen Plotaufhänger, sondern du kannst auch an deinem Talent arbeiten, tolle Twists und Plotpoints zu kreieren!
 
 
Und als letztes:

6. Your only Limit is your mind!

Echt so. Hör auf, alles zu zerdenken bevor du begonnen hast zu schreiben. Schreib einfach! Plotte einfach! Lass dich mitreißen!
 
Diese Sätze schreibe ich übrigens gerade nicht für dich auf, sondern für mich, um mich selbst daran zu erinnern, nicht alles zu zerdenken. Ich bin ein absoluter Meister im drüber nachdenken, alles verwerfen, wieder bei 0 anfangen und nochmal von vorne anfangen …

Das Schreiben ist das schönste Hobby auf der Welt, lass das darüber nachdenken doch einfach bleiben und tu es.

Falls du jetzt noch einen kleinen Funken Motivation brauchst, zieh dir mein Video rein:

Lieben Gruß, Sandra

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