Witziger Titel, oder? Und jetzt fragt ihr euch sicherlich, ob das nur eine leere Versprechung ist, oder ihr am Ende dieses Blogartikels wirklich kurz davor steht, in die Top 100 einzusteigen.
Aber zum Anfang möchte ich erst einmal erklären, was die Top 100 der Amazon Charts überhaupt sind und wieso jeder davon spricht.
Einfachheitshalber sprechen wir hier nun nur von eBooks, nicht von Taschenbüchern, denn bei ihnen ist es deutlich schwieriger, überhaupt in die Nähe einer dreistelligen Zahl mit einer 1 vorne zu landen.
Die Top 100 ist die sogenannte Bestsellerliste. Die, die fast jeder Kunde durchstöbert, wenn er sich einen neuen Titel zum Schmökern sucht.
Also ist es klar, dass jeder Autor in diesen Bereich mit seinem eBook hereinkommen möchte, um zufriedenstellende Verkäufe zu erzielen.

Wie kommt man also in diesen elitären Kreis?
Amazon berücksichtigt zum einen natürlich die bloßen Verkäufe. Außerdem zählt jeder Leihvorgang, der in dem exklusiven Kindle Unlimited Programm und Prime Reading stattfindet, mit dazu.
Falls es einige noch nicht wissen, sobald man einen KU (Kindle Unlimited) Vertrag mit Amazon abschließt, bindet man sich 3 Monate ausschließlich an den Giganten. Man kann sein Buch dann bei keinem weiteren Anbieter veröffentlichen, genießt aber eben solche Dinge wie Bezahlung der gelesenen Seiten, Boni (wenn man sie denn erreicht) und dass man eine größere Chance hat, in den Bestsellerlisten zu landen.
Es macht also für jeden Autoren Sinn, sein eBook dort für die ersten 3 Monate zu binden und zu testen, wie weit es damit kommt.



Der Preis oder kostenlose Verschenkaktionen zählen nicht hinein.
Das waren die bloßen Fakten. Aber ganz ehrlich? Im Grunde weiß niemand so richtig, wie der Algorithmus funktioniert. Bücher, die deutlich weniger Verkäufe haben, sind an vorderer Stelle mit dabei, Rezensionen zählen eventuell rein und da gibt es noch viele weitere Punkte. Die meisten Selfpublisher sind verwirrt und ratlos und Amazon lässt sich auch niemals in die Karten schauen. Betriebsgeheimnis. Sozusagen.
Also ist es jedes Mal ein Hoffen und Bangen, ob man die TOP 100 denn erreicht. Eine Garantie, kann einem niemand geben.
Doch jeder Autor kann selbst etwas zu diesem Thema beitragen. Richtig gehört, wer nichts tut, der nichts wird oder so.
Also gibt es einige Punkte, die wir ansteuern und beeinflussen können.
- Ein gutes Buch schreiben
Haha wird sich jetzt der ein oder andere denken … hab ich doch! Klar, es gibt viele gute Bücher auf dem Markt, aber das nützt nichts, wenn es keine Leser findet.
Also kommen wir zu Punkt 2 … - Ein professionelles Cover
Es ist UNABDINGBAR … Ich wiederhole noch mal: UNABDINGBAR, dass ein Selfpublishingtitel ein professionelles Cover hat! Es reicht nicht wie vor einigen Jahren, dass man sich an seinen Computer setzt und voller Tatendrang mit Paint herumkritzelt (Achtung, Übertreibung!).
Wie soll solch ein Buch, dessen Inhalt garantiert nicht schlechter ist, als von anderen Büchern, eine Chance haben, die mittlerweile alle aussehen, wie von einem Verlag?
Der erste Blick ist nun mal der aufs Cover, das kann mir selbst der nicht erzählen, der sagt: Ach, ich lese immer nur den Klappentext.
So ein piep Man sieht in der kleinen Übersicht bei Amazon nur das Cover, nicht den Klappentext! Also ganz wichtiger Punkt! - Testleser, Blogger und Rezileser finden
Das ist der absolut wichtigste Teil meiner Meinung nach! Wenn ein Buch bereits eine Bewertung hat, wird es eher angesehen, als wenn es auf weiter Flur ganz alleine ohne ein einziges Sternchen dasteht.
Blogger, die dein Buch lesen, es gut finden und entsprechend bewerten, sind GOLD wert! Wirklich!
Aber Achtung, lass die Finger von gekauften Rezensionen, Gefälligkeiten (ich bewerte dein Buch gut und du meins) oder so etwas in der Richtung! Amazon und vor allem die Leser wissen so etwas und unter Umständen wirst du gesperrt oder als Betrüger zu recht an den Pranger gestellt. - Bekanntheit erlangen
Social Media
Social Media
Social Media
gääähn
Hab ich schon Social Media genannt?
Ja, heutzutage bei Millionen Nutzern aller möglichen Plattformen ist es schwieriger als noch vor ein paar Jahren, aber selbst zu Zeiten, in denen ich angefangen habe und es Instagram und Pinterest noch gar nicht wirklich für uns gab, war es eine tierische Fleißarbeit, sich eine Community aufzubauen.
Beteilige dich an Diskussionen, like Posts, kommuniziere, trete mit anderen in Kontakt, vernetze dich! Das Buchvölkchen ist wahnsinnig freundlich, aufgeschlossen und großartig, wenn es um Zusammenhalt geht! Es macht Spaß, mitzumachen und somit seinen Namen ins Spiel zu bringen! Ich habe so viele tolle Menschen und viele Freunde getroffen, dass ich gar nicht mehr weiß, was ich vorher gemacht habe 😉 - Bezahlte Werbung
Es gibt die Möglichkeit auf zig Seiten bezahlte Werbung zu schalten. Auch Facebook Werbeanzeigen bieten eine wahnsinnig gute Chance, wenn man sie denn richtig einschaltet.
Da dieses Thema so komplex ist, werde ich darüber später noch detaillierter berichten. - Glück
Toller Punkt, oder? Natürlich gehört auch etwas Glück dazu! Ich habe in 2016 mein erstes Buch in der Erotikkategorie veröffentlicht, die gar nicht zu den Top 100 zählen, und bin direkt auf den ersten 10 Plätzen gelandet. Mein Cover war über designenlassen.de semiprofessionell gestaltet worden, ich habe nur eine Facebook-Seite eröffnet und hatte eigentlich noch gar keinen Plan, was ich da mache.
Natürlich war es riesige Arbeit, mein Buch und meinen Namen in Umlauf zu bringen, aber durch diesen Fleiß, habe ich recht schnell einige Leute getroffen, die mir definitiv weitergeholfen haben.
Deswegen mein größter Tipp, halte nicht nur nach Lesern oder Bloggern Ausschau, sondern auch nach Kollegen! Gerade uns Selfpublishern wird immer ein gewisser Neidfaktor nachgesagt und dass wir anderen ihre Erfolge nicht gönnen, aber das ist völliger Blödsinn. 99 % der Kollegen und Kolleginnen, die ich kennenlernen durfte, unterstützen sich untereinander, gerade bei einer Veröffentlichung! Und nicht nur das, jede Messe ist ein absolutes Highlight für mich und fühlt sich an wie eine extrem hammermäßige Klassenfahrt.
Ich freue mich jetzt schon auf die Frankfurter Buchmesse im Oktober.
Aber ich schweife ab. Sorry. Den roten Faden zu halten ist nicht so meins (gut, wenn man strukturierte Blogbeiträge schreiben möchte …)
Also fassen wir noch mal zusammen:
- Du und dein Buch müssen Professionalität ausstrahlen, der erste Blick zählt!
- Nimm Unterstützung von anderen an und baue dir eine zuverlässige Bloggergruppe auf, die deine Bücher vorab lesen und sie ehrlich (!) rezensieren!
- Vernetze dich mit Kollegen und teile ihre Beiträge zuerst!
- Und zum Schluss suche dir mindestens 2 Social Media Portale aus, die du richtig und vollkommen nutzt!
Aber der Punkt Social Media ist so wahnsinnig groß, dass ich einen weiteren Beitrag und sogar ein Coaching in den nächsten Wochen für dich vorbereitet habe 😉
Ja, das alles ist Arbeit und vielleicht wirst du damit nicht mit deinem ersten Buch in den TOP 100 landen, aber hey, dein Buch zu schreiben war auch verdammt anstrengend, oder nicht? Willst du es jetzt wirklich in die Welt schicken, ohne ihm den bestmöglichen Weg geebnet zu haben?!
Ich hoffe, ich konnte dir ein kleines Stückchen weiterhelfen. Hinterlasse mir doch dazu einen Kommentar, vor allem wenn du noch Fragen hast!
Lieben Gruß, Sandra
Lieben Dank für diesen Artikel Im Juni steht mein erster Roman-Book-Launch an und ich sauge aktuell jede Information dazu auf 🙂
Oh wie toll, ich drücke alle Daumen!!