Du hast dein Buch fertig, Herzlichen Glückwunsch! Nun möchte es raus in die Welt und sich unter das Leservolk mischen. Und damit es direkt zu Beginn neue Freunde findet, musst du ihm den Start so einfach wie möglich machen.
Dabei gibt es ein paar entscheidende Fehler, die du begehen kannst!! Und damit du nicht die gleichen wie ich machst, hier eine kleine Zusammenfassung:
1. Du machst keine Werbung
Hast du einen Instagram-Account? Du bist auch noch bei Facebook? Wunderbar!! Wie mittlerweile die meisten wissen, müssen die Portale konstant gefüttert werden, damit du Sichtbarkeit erhältst. Du hast aber keine Ahnung, was das mit deinem neuen Buch zu tun hat? Wie wäre es, wenn du nur für deine Follower das Buchcover enthüllst, wenn du Schnipsel postest oder kleine Leseproben, wenn du eine Challenge in deiner Instagram-Story planst oder dort deinen Schreib- und Arbeitsfortschritt teilst! Je mehr du die Leser an deinem Buch teilhaben lässt, umso größer ist die Neugierde und Bereitschaft es auch zu lesen.
2. Du hast keinen Newsletter
Wir sehen uns folgendes Szenario einmal genauer an: Du hast seit einer Woche nichts mehr gepostet und jetzt auf deinem Beitrag zu deinem Buch kaum Likes und keine Kommentare. Instagram hat mal wieder den Algorithmus geändert. Dein Blog oder deine Webseite findet auch kaum noch Beachtung, weil dein letztes Buch schlappe vier Monate her ist, und du versinkst in den Untiefen des Internets. Aber eine E-Mail mit einem interessanten Betreff, die wird deine Leser doch sicherlich neugierig machen, oder? Genau so ist es! Deine Newsletterabonnenten kannst du DIREKT erreichen, ohne abhängig von irgendwelchen externen Portalen zu sein. Du kannst Links einfügen, so viel Text wie du magst schreiben, Bilder hinzufügen, eine Leseprobe verschicken, einen Buchtrailer verlinken … hier sind keine Grenzen gesetzt!
Zum Thema Newsletter kommt bald nochmal ein gesonderter Blogbeitrag, weil ich das Thema unheimlich wichtig finde!
3. Du hältst nichts von bezahlter Werbung
Ich bin ja ein totaler Facebook-Ads-Junkie und strapaziere dieses tolle Tool jeden Monat! Wenn ich es endlich einmal schaffe, den Kurs fertigzustellen, wirst du sehen, was so toll an bezahlter Werbung ist, auch wenn sie auf den ersten Blick erst einmal Geld kostet, anstatt dir welches zu bringen.
Aber nicht nur Facebook bietet so etwas an. Seiten wie Buchdeals oder XTME haben sich auf Buchwerbung spezialisiert und sind immer noch sehr gefragt. Weshalb? Weil sie unglaublich viele Newsletterabonnenten haben, die genau zu dem Thema deines Buches passen!
4. Du denkst, nach einer Veröffentlichung kann man sowieso nichts mehr retten
Möööööppp!! Nach der Veröffentlichung fängt das lustige Spiel gerade erst an!! Amazon braucht mittlerweile ungefähr 3-4 Wochen, um alle Verlinkungen zu deinem Buch richtig zu setzen. Das heißt, nur die wenigsten finden in dieser Zeit dein Buch und es versinkt schneller im amazonschen Nirwana, als du Lesezeichen sagen kannst! Also gib in diesen drei bis vier Wochen weiterhin alles! Lass dir tolle Beiträge einfallen, poste das Buchcover in allen erdenklichen Stellungen (pfui, wer hier komische Dinge denkt) aber pass auf, dass du dabei nicht zu sehr in die Verkäuferschiene driftest! Gestalte es interessant, lustig oder spannend und du wirst die Leser auf deiner Seite haben.
5. Du hast noch nie was von Leserunden gehört
Gerade zu Anfang hat mir die Seite Lovelybooks ganz tolle Dienste mit der Möglichkeit ihrer Leserunden erwiesen! Du erhältst Rezensionen, im besten Fall sehr gute, und generierst Aufmerksamkeit. Wenn du die Seite noch nicht kennst, schau sie dir unbedingt einmal an!
6. Extratip Gewinnspiele
Gewinnspiele sind kein MUSS, auch wenn fast alle sie ausrichten. Aus dem einfachen Grund, weil sie dir eine tolle Sichtbarkeit und neue Leser bringen können. Ich persönlich veranstalte sehr gerne welche und auch wenn viele Follower danach wieder abspringen, bleiben ein paar übrig, die wirkliches Interesse an dir haben. Außerdem können sie so unter Umständen kostenlos in eines deiner Bücher reinlesen und wenn es ihnen gefällt, lesen sie nicht selten auch andere deiner Geschichten. Das waren im Großen und Ganzen die Schritte, die ich mitunter am Wichtigsten finde! Schreib mir doch mal, ob du gerade mitten in einer Veröffentlichung steckst!
Eine Diskussion, die in Social Media Gruppen nicht hitziger diskutiert werden könnte:
Zu welchem Preis verkaufe ich mein Buch und im Grunde auch meine Arbeit und mich?
Biete ich mein Buch für 0,99 € an, verkaufe ich meine Arbeit unter dem Wert! Biete ich mein Buch für 4,99 € an, bin ich als Selfpublisherin unverschämt!
Und wenn du jetzt auf eine allgemeingültige Antwort in diesem Artikel hoffst, muss ich dir gleich diesen Zahn ziehen, sorry! Denn diese Frage ist einfach nicht für alle richtig zu beantworten.
Ich kann nur von meinen eigenen Erfahrungen berichten und hoffen, dass du so deinen Weg und deinen Preis findest.
1. Bestimme ein Ziel
Um den richtigen Preis festlegen zu können, musst du zuerst dein Ziel bestimmen! Willst du vom Schreiben leben oder einfach nur einen netten Nebenverdienst haben, mit dem du einmal im Jahr in den Urlaub fahren kannst?
Wir gehen jetzt natürlich von dem ultimativen Ziel aus: Vom Schreiben leben!
Selbstverständlich sind diese Werte auch wieder völlig variabel! Der eine braucht zum Leben (Miete, Lebensmittel, Vergnügen, Klamotten, etc.) 2.000 €, der andere fährt am besten mit 4.000 €.
Werde dir zuerst klar, wie hoch der Betrag ist, mit dem du alle deine Kosten abdeckst und dir zusätzlich immer mal wieder etwas gönnen kannst.
Ich gehe jetzt von einem Zielbetrag von 2.500 € monatlich aus. Damit kann man in der Regel Lebenskosten und die durchschnittlichen Kosten deines Buches – ohne großen Werbeetat von tausenden von Euronen – decken.
Für 2500 € musst du bei Amazons KDP Programm verkaufen: (Ohne Unlimited Leihprogramm)
0,99 € / 35 % Tantiemen = 0,3465 € = 7215 Stück pro Monat = 257 Stück pro Tag 2,99 € / 70 % Tantiemen = 2,093 € = 1195 Stück pro Monat = 43 Stück pro Tag 4,99 € / 70 % Tantiemen = 3,493 € = 716 Stück pro Monat = 26 Stück pro Tag
Nett, denkst du dir jetzt vielleicht! Dann setze ich meinen Preis einfach immer auf 4,99 € an und verdiene mir locker meinen Lebensunterhalt. Falsch. An dieser Stelle muss ich dich bremsen, denn dafür gibt es leider noch einige mehr Faktoren zu beachten
Extratipp:
Bei der geringeren Tantiemenoption bezahlt ihr keine Lieferkosten pro Download. Wobei das keinen großen Teil ausmacht, aber es sollte erwähnt sein. (Im Schnitt 0,06 € je verkauften Titel)
2. Wie lautet deine Zielgruppe?
Oh man, schon wieder dieses Thema! Woher sollst du denn die Leute kennen, die deine Bücher lesen und wieso sollte das wichtig sein?
Es ist fast das Wichtigste, an dem ganzen Verkaufsprozess, denn: Schreibst du Jugendbücher und deine Leser belaufen sich eher in der Altersgruppe 13 bis 18 Jahre, werden sie keine hunderte von Euros Taschengeld haben, um haufenweise Bücher pro Monat zu kaufen! Da muss wohlüberlegt sein, welches Buch man sich kauft und Mia Mustermann? Hab ich noch nie etwas von gehört! Nein, da kaufe ich lieber das Buch meiner Lieblingsautorin!
Okay, okay, aber wie willst du jetzt herausfinden, wer deine Bücher liest? Ganz genau: Social Media! Nutze die Chance, die sich dort bietet, um mit deinen Lesern in DIREKTEN Kontakt zu treten, sie kennenzulernen, herauszufinden, was sie gerne lesen, was für Gewohnheiten sie haben, wie viel sie lesen, welche Autoren sie lesen, wann sie lesen und so weiter! Dann erst kannst du überhaupt über einen passenden Preis nachdenken.
Extratipp: Wenn du an dieser Stelle jetzt Debütautorin bist, dann schaue dir doch die Autoren an, die länger im Geschäft sind und vom Genre ähnliche Bücher schreiben wie du.
3. Debütant oder alter Hase?
Ganz genau, auch das ist wichtig! Wenn du schon seit 5 Jahren schreibst und du bereits eine tolle Leserschaft hast, die deine Bücher liebt und unbedingt nach Erscheinung sofort liest, dann kannst du gegebenenfalls darüber nachdenken, den Preis entsprechend (mit Verstand und Fairness) anzupassen. Solltest du aber vor der Veröffentlichung deines ersten Buches stehen, dann überlege, ob jemand deine Geschichte für 4,99 € kaufen würde, oder ob du es anfänglich mit einem ansprechenden Einstiegspreis von 0,99 € versuchst, um die Leser von deinen Qualitäten zu überzeugen.
4. Na und wie machts die Bloom jetzt genau?
Auch ich habe mit einem Preis meiner Bücher von 0,99 € gestartet. Nicht, weil ich nicht denke, dass meine Arbeit mehr wert ist, sondern weil es für mich der vernünftigste Weg war, meine Bücher und mich bekannt zu machen. Und ja, ich halte immer noch an einem Einstiegspreis von 0,99 € für mindestens eine Woche fest, weil ich es meinen Lesern gegenüber fair finde, und ich allen von ihnen weiterhin ermöglichen möchte, meine Bücher kaufen zu können. Da alle meine Geschichten aktuell im Kindle Unlimited Programm sind, und ich Bezahlung über die gelesenen Seiten bekomme, habe ich festgestellt, dass mehr darüber gelesen wird, wenn ich den Preis nach einer Woche auf 2,99 € anhebe. Dadurch ändert sich nichts an meinem Rang, weil der sich so ausgleicht. Damit habe ich entgegengewirkt, extrem abzustürzen, denn das hat bei Amazon meist ganz andere Gründe …
Passt aber hier auf! Kolleginnen haben mir berichtet, dass sie kaum bis gar nicht über KU verkaufen, andere wiederum deutlich mehr als ich. Das ist mein Weg (!), und vielleicht nicht eurer! Vielleicht schreibt ihr Fantasy, in dem die Preise ohnehin anders angesetzt werden, vielleicht wollt ihr einfach nicht für 0,99 € verkaufen und das ist euer gutes Recht!
Ihr müsst herumprobieren und das funktioniert nicht bei nur einem Buch! Bleibt am Ball, testet euch und eure Leser aus und setzt das Erreichen eures Ziels, vom Schreiben leben zu können, vielleicht nicht auf ein Jahr, sondern eher auf 3 fest. Das ist meiner Erfahrung nach ein realistischer Wert im Selfpublishing.
Ich hoffe, ich konnte euch ein wenig weiterhelfen und ihr seid jetzt nicht ganz so ratlos, wenn es daran geht, zu welchem Preis ihr euer Buch verkauft!
Heute, im Jahr 2020, kann ich mit Stolz behaupten, ziemlich fit in vielen Dingen zu sein, von denen ich vor meiner Schreiberei noch nie etwas in meinem Leben gehört hatte.
Okay, ich hatte einmal angestrebt, eine Ausbildung als Mediengestalterin zu machen, musste mich aber mangels Ausbildungsplätze in meiner Heimatstadt dagegen entscheiden. Also habe ich meine Energie in meine Ausbildung gesteckt und das Grafikthema abgeschlossen.
Bis zum Jahr 2016, als ich meinen ersten offiziellen Facebookaccount als Autorin eröffnete und dachte: Und jetzt?!
Was poste ich?
Wie gestalte ich Schnipsel und Zitate aus meinem Buch?
Was ist Corporate Identity?
Wieso gibt es so viele Schriftarten auf dieser Welt?
Ich musste mich fragen: Will ich ein professionelles Auftreten wie all die Verlage mit ihren Marketingabteilungen oder klatsche ich weiterhin merkwürdige Schriften auf verschwommene Fotos, die ich aus Pinterest und Co geklaut habe?
Natürlich will jeder Autor und jede Autorin den ersten Punkt erfüllen und sich und seine/ihre Bücher bestmöglich öffentlich präsentieren.
Dazu gehört einfach eine tolle Grafik!
Wie stelle ich das an?
Canva heißt das Zauberwort, das mich wortwörtlich gerettet hat!
Nachdem meine Mission Paint fabelhaft fehlgeschlagen ist, habe ich mich mit Photoshop beschäftigt und musste feststellen: Wow, das macht Spaß!
Aber genauso: Wow, das ist verdammt komplex!
Ich brauchte aber eine schnelle, direkte Lösung, denn mein Buch war geschrieben und jetzt musste es gesehen werden!!
Es gibt zig Online-Grafikprogramme, die wirklich einfach und fast selbsterklärend sind, aber ich habe mein Herz an Canva und seine tollen Möglichkeiten verloren.
Die Anmeldung ist super easy! Entweder, du legst dir einen Account mit Benutzernamen oder Passwort an, oder du loggst dich via Facebook/Google direkt ein.
Zack! Kann deine neue Karriere als Grafikdesigner/in losgehen!
Und das alles auch noch kostenlos!
Ein erster Überblick
Auf der Startseite findest du erst einmal eine Übersicht über all die tollen Dinge, die du mit dem Programm anstellen kannst.
Instagram oder Facebook Beiträge, Storytemplates, Präsentationen, Zitatebilder, Druckvorlagen für Tassen, Postkarten etc, Facebook Titelbilder, animierte Posts, Logos und und und … du siehst, die Möglichkeiten sind unbegrenzt!
Wenn du etwas Bestimmtes suchst, gib deinen Suchbegriff am besten in die Suchleiste ein und springe direkt dorthin.
Für den Anfang bietet es sich natürlich an, dich erst einmal durchzuklicken und dir anzuschauen, was Canva alles bereit hält.
Vorlagen!
Es gibt so viele Vorlagen, dass man gar nicht weiß, welche davon schöner ist!
Du kannst sie entweder über die Startseite auswählen, über die Übersichtsseite – die du über die Suche angewählt hast (Beispiel hier Instagram Beiträge) – oder du klickst direkt auf die Art der Grafik und kannst hier wiederum wählen.
Unglaublich! Ich habe mich am Anfang tatsächlich durch fast (!) alle Vorlagen geklickt, um zu sehen, was Canva hier zu bieten hat und ich sag dir eines: Die Macher haben hier ganze Arbeit geleistet!
Falls du ein bestimmtes Thema suchst, wie zum Beispiel »Buch«, dann gebe das einfach in die Suchleiste ein und bekomme deine Vorlagen angezeigt.
Eine Anleitung siehst du hier im Video
Bilder anpassen!
Du startest also entweder mit einer Vorlage, die du jetzt ganz individuell auf deinen Geschmack anpassen kannst, oder du wählst ein komplett leeres Blatt aus.
Es gibt keine Grenzen! Spiele erst einmal ein wenig rum, kombiniere Elemente miteinander und finde deine Art von Beiträgen.
Du kannst auswählen aus vielen verschiedenen Stockbildern, die zur freien Nutzung stehen, Elementen wie Herzen, animierte Sticker, oder Rahmen, außerdem gibt es jede erdenkliche Farbe, Hintergründe und sogar Musik für Videos!
Du wirst begeistert sein und Stunden deiner Schreibzeit freiwillig opfern, weil die Erstellung einfach so einen Spaß macht 😀
Bei den auswählbaren Bildern und Elementen gibt es viele gratis, allerdings auch ein paar wenige, die man bezahlen muss.
Aber keine Sorge, ich komme zu 99% mit den kostenlosen Vorlagen aus, und wenn du doch einmal ein schönes Bild möchtest, das Premium angeboten wird, kostet es nur 1 Dollar!
Ja, richtig! EINEN DOLLAR! Das ist für ein frei verfügbares Bild im Gegensatz zu all den anderen Stockanbietern da draußen, so gut wie gar nichts!
Wenn du deine Maus auf das Bild führst, wird dir übrigens direkt angezeigt, ob es gratis oder pro ist.
Siehe im Video:
Abspeichern!
Und auch das Abspeichern geht super einfach!
Du klickst einfach nur rechts in die Ecke auf den Punkt »Herunterladen« und wählst dein Format aus.
Ich empfehle ein PNG, weil die Qualität sehr gut ist.
Wenn du einen animierten Sticker hast, lade ein Video herunter und kein Gif (weil das Instagram nicht unterstützt).
Außerdem könntest du dort direkt ein druckfähiges PDF für Postkarten etc erstellen.
Hier musst du allerdings auf die Vorgaben deiner Druckerei bezüglich deiner Maße achten!
Extratipp 1: Corporate Identity oder auch dein Wiedererkennungswert!
Du hast sicherlich schon einmal etwas vom Wiedererkennungswert gehört und gerade in Social Media ist dieser UNHEIMLICH wichtig!!
Dabei hilft dir Canva ebenfalls!
Du kannst dir ein Markenprofil erstellen mit deinen eigenen Farben, Logos und Schriftarten.
Somit ist sichergestellt, dass du immer die gleichen Farben verwendest und deine Beiträge mit nur einem Klick damit kreieren kannst.
Denk an Telekom, an Coca Cola oder Aldi.
Allein aufgrund der Farben wirst du diese Firmen immer wiedererkennen und damit verknüpfen.
Du kannst kein Magenta mehr sehen, ohne direkt an den Kommunikationsanbieter zu denken.
Ist so, oder?
Du bist jetzt genauso eine Marke, also mache dir vor allem über deine persönliche Farbgebung lange und intensiv Gedanken, denn diese später zu wechseln, würde ich nicht empfehlen.
Extratipp 2: Mockups erstellen!
Theoretisch kannst du mit Canva sogar Mockups deiner Bücher erstellen.
Natürlich sind sie nicht so schön und qualitativ hochwertig, wie wenn du sie über Photoshop gestalten würdest, aber um »schnell« ein Handy Mockup zu machen, reicht die Qualität allemal!
Eine Anleitung findest du in diesem Video:
Und falls dir diese nicht ausreichen, habe ich nochmal einen ultimativen, kostenlosen Tipp mit haufenweise Mockup-Arten, die du mit drei Klicks erstellen kannst:
Ich hoffe, ich konnte dir einen guten Überblick über Canva geben und bin sicher, du wirst dich schnell zurechtfinden und tolle Beiträge für deinen Social Media Auftritt erstellen können!!
Sei mal ehrlich? Auch du suchst nach dem perfekten Geheimrezept, wie du deinen Social Media Account boosten und dich und dein neues Buch all den lieben Lesern da draußen unter die Nase reiben kannst. Richtig?
Dabei ist die Lösung sogar ziemlich einfach: Engagement!
Was bedeutet das überhaupt?
Oder auch:
Ein kleiner Exkurs in den Social Media Algorithmus
Engagement bedeutet so viel wie Interaktion, also wenn ein Mensch dein Foto liked, es kommentiert, teilt oder so etwas in der Richtung. Die Interaktion ist eins der wichtigsten Kernelemente, wenn es um Sichtbarkeit geht, denn ganz einfach: Beliebte Beiträge werden von Instagram oder auch Facebook gepusht und einer breiten Masse an Usern gestreut.
Du hast sicherlich schon mal dieses tolle Wort gelesen, das sich wie eine Krankheit anhört. Viral. Wenn du einmal einen viralen Post erstellt hast, der durch die Decke geht, wirst du merken, wie schnell auch deine Followerzahl oder allein das Interesse an deinem Account wächst.
Zurück zum eigentlichen Thema.
Mit diesen Dingen erhöhst du ganz bestimmt dein Engagement!
Erstelle eine auf dich abgestimmte Hashtag-Strategie.
Hashtags sind unheimlich wichtig für deine Sichtbarkeit und die richtigen davon zu einer perfekten Zeit können deinen Account enorm pushen. Nutze nicht nur Hashtags, die eine extreme Reichweite haben, denn die Gefahr ist größer, dass du innerhalb der ganzen, riesigen Accounts einfach untergehst. Ein Beispiel hierfür wäre: #bookstagram (39,9 M Beiträge).
Sondern nehme auch so etwas wie #büchersüchtig (194k) oder #lesenmachtglücklich (316k), denn nicht nur ihre Größe spricht für sich, sondern auch dass sie in Deutschland genutzt werden. Denn es kann auch sein, dass deine Likes nur von amerikanischen Account kommen, wenn du internationale Hashtags benutzt. Und die bringen dir auf langfristige Sicht überhaupt nichts, weil sie nie im Leben deine Bücher kaufen würden.
Eine tolle Mischung und immer wechselnde Hashtag bringen es voll!
Bedenke wieder: Nur eine hohe Followerzahl verkauft kein Buch mehr!
Extratipp: Lasse mir ein Kommentar da, wenn ich noch einmal gesondert über Hashtags schreiben soll!
Poste zur richtigen Zeit.
Du kannst entweder Analysetools benutzen, die dir sagen, welches deine richtige Zeit zum Posten ist, oder du testest dich einfach aus. Andere sagen, sie posten am liebsten morgens, vor 8 Uhr, weil ihre Zielgruppe dann auf dem Weg zur Arbeit/Schule ist und eher mal aufs Handy schaut.
Meine perfekte Zeit ist beispielsweise eher in den Abendstunden. Zumindest unter der Woche, am Wochenende sieht das natürlich wieder ganz anders aus.
Zur richtigen Uhrzeit zu posten, kann elementar für den Erfolg eines Posts sein! Deshalb poste nicht einfach nur nach Belieben, sondern werte auch das aus.
Dein Bild ist dein Netz, der User dein Fisch.
Und mal ehrlich? Jeder Fischer hat schon einen echt miesen Tag gehabt, ist mit einer mickrigen Makrele nach Hause getuckert und hat das Nudelholz seiner Frau über den Kopf gezogen bekommen. Denn im Grunde wollen wir alle nur den Big Fish, doch den kriegen wir nicht mit einem geschmacklosen Köder.
Instagram ist rein auf die Optik ausgelegt und jedes Bild, das viral geht oder besonders erfolgreich ist, holt irgendeine Emotion in dem Betrachter hervor. Ist es witzig? Traurig? Gefühlvoll? Ergreifend? Spannend?
Frage dich jedes Mal, bevor du etwas postest, ob das Bild deiner aufgewärmten Spaghetti von gestern irgendeine Emotion hervorruft, und dann lass es lieber in den Untiefen deines Handyspeichers verschwinden, bevor du es in die Welt schickst.
Klar, auch ich poste Bilder, in denen nichts Großes zu sehen ist wie mal eine Blume, meinen Schreibtisch oder meine Tastatur (*gähn*), was zwischendurch auch gut sein kann, um Luft zu holen und dann ein wirklich cooles Foto zu posten! Aber wenn jedes deiner Bilder auf dem Level einer nassen Socke ist, wirst du ganz schnell das Interesse deiner Leser verlieren.
Wieso denkst du, funktionieren Bilder von dir so gut? Weil wir insgeheim alles kleine Voyeure sind und es uns brennend interessiert, wie das Gesicht hinter einem Account aussieht. Wenn du dich allerdings nicht zeigen möchtest, oder zumindest nicht ständig, kann ich das super verstehen, mir ging es lange Zeit ähnlich. Es gibt einen Haufen Möglichkeiten, trotzdem Sichtbarkeit zu erlangen.
In meinem Newsletter bekommst du 30 Content Ideen, ohne dich selbst vor die Kamera stellen zu müssen:
Nutze alle Funktionen, die dir zur Verfügung stehen!
Stories, die Live Funktion, Sticker, Videos, Bilder, etc … Biete ein breites Sortiment an tollen Beiträgen, die unterhalten, und die Likes werden dir sicher sein. Punkt. Alles dazu gesagt.
Schreibe einen spannenden Text!
Lass dich mal so richtig gehen! Nutze Smileys! Schreibe lange Texte! Schreibe kurze Texte! Sei frech! Sei lieb! Polarisiere mit deiner Meinung! Nutze Leerzeilen! Oder verschiedene Schriften!
Alles egal, Hauptsache deine Texte bringen die Leser nicht zum Gähnen. Okay, wenn du ein Sachbuch geschrieben hast, in dem du über die perfekte Abendroutine berichtest und nun deinen Account darauf abstimmst, wunderbar. Ich frage mich heute noch, wie diese ASMR Youtuber es schaffen, so viele Leute nur mit Flüstern anzulocken (wenn du nun keine Ahnung hast, was ich meine, gib das mal bei Youtube ein und ich wünsche dir viel Spaß bei der Show, ist total abgefahren und auch ein bisschen weird …)
Zurück zum roten Faden! Mann! Wieso haut der immer ab?!
Sofern du Belletristik schreibst, gib dir die gleiche Mühe bei deinen Social Media Texten wie bei deinem Buch. Denn dadurch bekommt der Leser auch einen ersten Einblick in deinen Schreibstil und wenn der nicht gefällt, ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass er dein Buch auch nicht kauft.
Bleib dran!
Ich hab es schon in einem meiner anderen Beiträge geschrieben.
Um in Social Media erfolgreich zu sein, brauchst du Durchhaltevermögen, Durchhaltevermögen, Durchhaltevermögen, etc. Es mag in anderen Branchen vorgekommen sein; diese One-Hit-Wonder, die über Nacht zu Internetstars wurden, denen jeder alles abkauft. Aber seien wir mal ehrlich, niemand da draußen hat genau auf UNS und UNSER Buch gewartet! Und vor allem in unserem Bereich #bookstagram ist das Interesse deutlich kleiner, als wenn du anfängst, das einmillionste Schminktutorial zu posten. Warum auch immer, Bücher rocken!
Aber es ist so, wie es ist, und deshalb können wir uns schon über eine kleine Anzahl an Follower freuen und mit ihnen genauso eine fette Sause feiern. Doch das Wichtige ist hier: Dranbleiben! Gib nicht auf, zieh weiter dein Ding durch und der Erfolg wird auf lange (!) Sicht kommen!
Hast du noch Fragen? Schreib sie mir in die Kommentare oder bei Social Media und ich wünsche dir weiterhin viel Spaß bei dem Vorbereiten und Posten deiner Beiträge!
Vor kurzer Zeit hatten wir das Thema: Brauche ich als Selfpublisher wirklich einen Lektor?
Dort hatten wir festgestellt, dass es deutlich von Vorteil ist, einen Lektor zu haben.
Aber heute soll es darum gehen, wie du deinem Lektor das Leben erleichtern und dir einiges an Kosten einsparen kannst. Denn der Preis einer Normseite errechnet sich bei vielen Lektoren durch den Aufwand. Wenn deine Texte also qualitativ besser sind, zahlst du im Endeffekt weniger. Irgendwie logisch. Es geht hier übrigens nicht um Fehlerfreiheit, denn ganz ehrlich … dieses Ziel werden wir sicherlich nie erreichen und das ist auch gar nicht schlimm! (Wer in meinen Blogbeiträgen Fehler findet, der darf sie sehr gerne behalten und verwenden)
Aber du möchtest vielleicht eine Kurzgeschichte für deine Newsletterabonnenten verschicken und brauchst dafür nicht unbedingt ein professionelles Lektorat, oder du hast vor, eine Leseprobe an einen Verlag zu schicken, die Qualität deiner Social Media Beiträge erhöhen oder oder oder.
Egal aus welchem Grund du hier gelandet bist, es ist immer besser, seine Texte stetig weiterverbessern zu wollen.
Wie immer starten wir ohne großes Vorgeplänkel direkt in die Tipps, denn ich habe die Vermutung, diese werden heute deutlich umfangreicher werden.
1. Verschaffe dir Abstand!
Erst wenn du etwas Abstand hast, kannst du deine Betriebsblindheit abgeben, denn es ist alles andere als leicht, den eigenen Text zu beurteilen. Wenn es sein muss, warte drei oder noch mehr Monate, erst dann siehst du deine Geschichte annähernd aus dem Blick eines Lesers, der sie zum ersten Mal in den Händen hält.
Mir geht es ganz häufig so, wenn ich nach langer Zeit wieder in meine Bücher lese. Manchmal ist es mir fast peinlich, was ich da in die Welt entlassen habe, vor allem was meine ersten Bücher betrifft. Vor allem Mister Komma und ich waren nicht unbedingt beste Buddys … Aber mach dir deswegen nicht zu viel Druck. Für einen Leser, der dich von Anfang an begleitet, wird es auch toll sein, deine Entwicklung beobachten zu können.
2. Vertraue deinem Bauchgefühl!
Du liest wahrscheinlich schon dein halbes Leben und hast dir unterschwellig ein gutes Gespür für großartige Geschichten angeeignet. Wenn du jetzt zwanghaft versuchst, dein eigenes Buch mit reingeschobenen Szenen besonders toll werden zu lassen, geht es oft nach hinten los. Also verlass dich auf dein Bauchgefühl, du wirst beim Schreiben schon merken, wenn etwas nicht zusammenpasst und beim Überarbeiten dann ohnehin.
3. Besteht deine Geschichte aus interessanten Figuren?
Die erste, richtig elementar wichtige Frage lautet: Bedeuten deine Figuren dir etwas? Wie fühlst du, wenn eine davon sterben würde? Ist es dir egal oder heulst du Rotz und Wasser? (← finde ich übrigens eine furchtbar anschauliche Metapher, pfui)
Wenn dich dieser Gedanke richtig mitnimmt und du vielleicht sogar einen Schluchzer verdrücken musst, wenn du nur darüber nachdenkst, sie leiden zu lassen, dann super! Deine Figuren sind dir ans Herz gewachsen und du kannst davon ausgehen, dass du dich sehr gut mit ihnen auseinandergesetzt hast.
Du kennst – ihre Kindheit – ihre Vorlieben – was sie hassen – an was sie glauben – welche Geheimnisse sie haben – wie ihr erstes Haustier hieß – oder ob sie ihren Autos Namen geben – ob die Kaffee oder Tee präferieren – oder den Duft von Flieder mögen
All das bringt dich in die richtige Richtung, um deinen Charakteren ausreichend Tiefe geben zu können, und auch damit deine Leser sich mit ihnen identifizieren.
Außerdem ist es wichtig, ob die Figuren sich innerhalb der Geschichte genug entwickeln. Ist das der Fall? Wie sind sie am Anfang und am Ende? Stehen sie in krassem Kontrast oder ist die Entwicklung nur angehaucht? Reicht es auch, um den Leser am Ende mit einem guten Gefühl zu entlassen? Oder wird er enttäuscht sein und nie wieder eines deiner Bücher nur in die Hand nehmen.
4. The red red Thread.
Zu allererst die Frage: Gibt es einen roten Faden? Eine Grundthematik, mit der sich die Geschichte auseinandersetzt und ist sie dir überhaupt bewusst? Kannst du in einem Satz auf den Punkt bringen, um was es geht?
Mir fällt auf, dass ich sehr oft Probleme damit habe. Ganz ehrlich! In allen Exposés, die ich jemals geschrieben habe, habe ich die Wortanzahl um das Hundertfache überschritten! Okay, so schlimm war es nicht, aber mit dem Kurzhalten habe ich es echt nicht. Deine Geschichte auf einen Satz herunterzubrechen und nicht das Gefühl zu haben, so viele wichtige Dinge vergessen zu haben, ist echt eine Kunst.
Also notiere diesen ersten Satz doch bevor du anfängst zu schreiben. Und nachdem dein Buch abgeschlossen ist, vergleiche, ob diese Aussage immer noch zu 100% zutrifft.
5. Hat dein Text genug Spannung?
Jedes Buch besteht aus großen und kleinen Spannungsbögen, die wie ein Motor wirken, der die Geschichte immer wieder vorantreibt und den Leser atemlos zurücklässt. Wenn dein Text keine Spannung beinhaltet, wieso sollte der Leser dann weiterlesen wollen?
Spannung ist also, egal in welchem Genre, das A und O!
Notiere dir beim Plotten und auch beim Korrigieren alle deine kleinen und großen Spannungsbögen und hinterfrage sie. Reichen sie aus, dass der Leser am Ball bleibt? Gibt es zu Beginn genug offene Fragen, die der Leser gelöst haben möchte? Hattest du vielleicht selbst Mühe, an der ein oder anderen Stelle weiterzuschreiben?
Dieser Punkt ist unheimlich wichtig und die Grundlage eines guten Buches!
6. Die ersten Sätze
Ich habe es schon mal auf meinem Instagram Profil erwähnt: Der Anfang einer Geschichte ist unheimlich wichtig! Ja, sogar die ersten Sätze sind unheimlich wichtig! Denn diese müssen den Leser sofort in das Buch hineinziehen!
Es heißt oft, fange nicht mit einer Szene an, in der der Protagonist wach wird. Aber selbst so etwas Banales und Alltägliches kann man so schreiben, dass der Leser nur denkt: What the …! Ich will weiterlesen!!
Welchen Anfang fändest du spannender?
1. Das Schrillen meines Weckers reißt mich aus dem Schlaf. Schläfrig öffne ich die Augen und werfe die Decke beiseite, um aufzustehen und ins Bad zu schlurfen.
2. Noch bevor ich die Augen aufschlage, spüre ich, dass sich etwas verändert hat. Gänsehaut stellt sich auf meinem Körper auf und mein Herz beginnt zu rasen, während ich die Lider zupresse. Weil ich es nicht sehen möchte. Weil es dann Wirklichkeit wird.
Okay, diese beiden Sätze sind vielleicht auch nicht zu 100% optimal, aber trotzdem merkst du den Unterschied, oder?
Saug deinen Leser ein! Spiele mit seinem Verstand, seinen eigenen Emotionen und bringe sein Herz schon beim ersten Satz zum Rasen!
7. Der Schluss
Hin und wieder kommt es auch vor, dass der Leser ein Buch perfekt findet, dann zum Schluss kommt und der all die Worte zuvor zerstört! *KAWUMM* Hier gibt es viele Dinge, die du berücksichtigen musst:
– ist das Ende plausibel? – was für ein Ende erwartet deine Zielgruppe? – welches Ende passt zu deinen Protagonisten? (Wenn du ihn sterben lässt, dann mach es nicht so, dass der Leser mit einem unbefriedigenden Ergebnis das Buch in die Ecke klatscht! Lass es einen Sinn haben!) – soll es ein überraschendes Ende sein? – ist es ausführlich genug?
Mir persönlich geht es oft so, dass ich mich gerade mit dem Ende schwertue. Wirklich, ich zögere es immer ewig lange hinaus, ein Buch fertigzuschreiben aber nicht nur, weil ich mich nicht von der Geschichte verabschieden möchte, sondern auch, weil das Ende so unglaublich wichtig ist und ich manchmal diesem Druck selbst nicht standhalten kann!
Wenn für mich eine Story fertigerzählt ist, die Protagonisten sich in einem Liebesroman beispielsweise endlich bekommen haben, finde ich es sinnlos, noch zwei oder drei Kapitel über die „heile Welt“ zu schreiben. Aber genau das ist es, was den Leser glücklich und zufrieden gehen lässt. Er weiß, seinen Lieblingen geht es gut (oder bei einem Mehrteiler auch nicht …) und er kann das Buch in aller Ruhe zuklappen. In manchen Geschichten, zum Beispiel Dark Romance, soll die Story hier aber auch nochmal richtig an Fahrt zunehmen. Vielleicht passiert etwas Unerwartetes, bei dem der Leser sich fragt, wie der Protagonist jetzt noch aus dieser Sache rauskommen soll. Genau darin liegt die Schwierigkeit beim Schreiben. Also lass dir ruhig viel Zeit mit dem Ende. Manchmal lasse ich es einfach offen und fange erst mit der Überarbeitung an. Wenn ich dann wieder an dem Punkt bin, hat sich die Wolke in meinem Kopf oft aufgelöst und ich weiß genau, welchen Abschluss ich der Geschichte verpassen möchte.
8. Der Feinschliff
Hier fasse ich Punkte zusammen, die du dir unbedingt für deinen Feinschliff anschauen solltest:
– wirken die Dialoge lebensecht und vermitteln sie etwas (Informationen oder beispielsweise Charaktereigenschaften) – welches Erzähltempo hat dein Text und ist es durchgängig oder wechselnd? – welche Atmosphäre herrscht? – lösche Füllwörter, Wortwiederholungen oder löse Schachtelsätze auf! – streiche abgenutzte Vergleiche oder Ausdrücke! – sind deine Metaphern passend und zeitgemäß? – mach aus Passiv Aktiv (dein Protagonist soll handeln und nicht dazu gebracht werden)! – wie beginnen deine Sätze? (Immer mit: Ich habe … Ich wollte … Ich dachte … Ich weine …)
Äußerlichkeiten: – wie viele Absätze sind im Text? – vereinheitliche Schreibweisen und Namen (!) – finde einen tollen Titel und evtl knackige Kapitelüberschriften!
9. Testleser
Und wenn du alle vorhergehenden Punkte abgeschlossen hast, ist dein Buch bereit für tolle Testleser! Denn nicht vieles geht über jemanden, der mit einem offenen und kritischen Auge deine Geschichte zum allerersten Mal liest!
Mach dir keine Gedanken, deine Testleser werden Fehler finden und vielleicht sind es sogar welche, bei denen du einige Kapitel umstellen musst und es wird dich zum Heulen bringen. Aber besser sie finden diese als deine Leser. Denn die Leser haben so eine gigantische Auswahl an verschiedenen Geschichten, dass sie den meisten Autoren höchstens zweimal eine Chance geben. Wenn die Story nicht gefällt und total unlogisch ist, wieso sollte ein Leser also seine Zeit an so ein Buch verschwenden? Gib also bei jedem Anlauf dein Bestes, investiere gerade in die Überarbeitung viel Zeit und schicke dein Buch erst dann in die Welt, wenn du vollständig und absolut zufrieden damit bist! (Oder zumindest zu 95%, denn ganz zufrieden ist man ja doch irgendwie nie)
Wie findest du gute Testleser? Das ist in der Tat schwierig, denn diese müssen nicht nur zu dir und deiner Arbeitsweise, sondern auch zu der Art, wie du schreibst passen. Ich persönlich mache hin und wieder einen Aufruf auf Instagram oder Facebook und arbeite mit mehreren Testlesern dann langfristig zusammen. Nimm nicht zu viele, du kennst diesen berühmten Spruch: Zu viele Köche verderben den Brei und genau so ist es mit deiner Geschichte. Manche Sachen wirst du trotz Testleserkritik gar nicht umstellen wollen und das ist auch gut so! Lass dir in Szenen, von denen du absolut überzeugt bist, nicht reinreden, aber genauso sei offen für Veränderungen, wo diese benötigt werden!
Zum Abschluss gibt es in den nächsten Tagen in meinem Newsletter eine Checkliste, mit der du deinen Überarbeitungsdurchgang abhaken kannst.
Anmelden kannst du dich hier:
Dein Extratipp: Kennst du die erweiterte Duden Mentor Textprüfung, die du dir im Internet kostenlos aufrufen kannst? Sehr zu empfehlen auch für Social Media und Blogbeiträge!
Zick Zack Ziiiiiiiissssschhhh! Hörst du die Peitsche hinter dir, die dich vorantreibt? Hast du schon Schweiß auf der Stirn, weil dir für die aktuelle Szene oder vielleicht bei der Planung deines Buches nichts Gutes einfällt?
Oh ja, das kann ein zermürbendes Gefühl sein, vor allem, wenn man sich selbst eine Deadline gesetzt hat und nicht vorankommt. Oder wenn du ein Buch abgeschlossen hast und jetzt auf Ideen für ein neues kommen möchtest.
An dieser Stelle lege ich dir jetzt die Hand auf deine Schulter, schaue dir tief und ermutigend in die Augen und sage: Sobald du die Maschine angeschmissen hast, wird sie dich mit vielen, tollen Ideen reich beschenken. Keine Angst du haben brauchst, kleiner Padawan.
Gott, bin ich ein Geek … Aber egal, wie springen zurück! Die Peitsche und dein Knoten im Kopf, den wir heute lösen wollen!
Es gibt wirklich unbegrenzt Möglichkeiten, zu neuen Ideen zu kommen, und ich ertappe mich selbst immer wieder dabei, dass ich mir so unfassbaren Druck mache, eine großartige, perfekte, hammermäßige und neuartige Idee zu überlegen, dass mir dann überhaupt nichts mehr einfällt.
Lass mich dir den Druck nehmen: Es gibt nichts, das nicht schon geschrieben wurde. Vergiss diese Sache »Ich möchte etwas erfinden, was es noch nicht gibt«. Sorry, der Zug ist abgefahren, und zwar mit einem ziemlichen Speed direkt vor deiner Nase weg. Deshalb, lehne dich zurück und hab einfach nur Spaß beim Erfinden deiner Story. Es wurde nämlich schon alles geschrieben, aber nicht von DIR! Und DAS macht deine Geschichte einzigartig.
Also, mein roter Faden hat sich mal wieder aufgelöst, wir springen zurück.
Wie du auf neue Ideen für dein Buch kommst?
1. Pinterest
Ich liebe es mittlerweile, ewig in Pinterest zu surfen, mir Pinnwände zu meinen Buchideen anzulegen und mich von den Bildern inspirieren zu lassen. Es macht so viel Spaß und ist unglaublich effektiv, mit visuellen Reizen zu arbeiten. Außerdem kannst du später deine Pinnwände mit deinen Lesern teilen und sie so direkt in den Entstehungsprozess mit hineinziehen.
Großartig!
2. Fernsehen
Die gute alte Glotze. Ich komme selbst noch kaum zum Fernsehen aber wenn, versuche ich IMMER eine Kleinigkeit davon als Inspiration mitzunehmen.
Wir versuchen mal ein Spiel: Schalte ihn an und bleibe auf einem Sender. Was passiert da? Siehst du eine Tierdokumentation, ein Musikvideo oder kämpft jemand gerade um sein Leben? Nimm eine Kernaussage aus dem aktuell laufenden Programm mit, dann schließ die Augen und schalte zu einem ganz anderen Sender um. Was passiert dort? Kommt vielleicht gerade eine Spielshow?
Herzlichen Glückwunsch! Du hast soeben die Tribute von Panem erfunden. Kein Witz! Suzanne Collins fand die Idee der Kombination aus Spielshow und Todeskampf so interessant, dass sie ihren Wahnsinnsbestseller geschrieben hat. Und das nur weil sie aus Langeweile durch das Programm gezappt hat.
Du siehst, die Ideen einzeln gesehen waren nichts Neues, aber ihre Art sie zu kombinieren, ist eingeschlagen wie eine Bombe!
3. Zeitung
Ja, auch die gibt es noch: Zeitungen! Hier kannst du eigentlich genauso wie beim Fernsehen vorgehen oder aber du suchst dir eine reißerische Überschrift aus wie:
Coronavirus! Wann erreicht der Zombievirus Deutschland und sind wir alle verloren?
Wo ist Will Smith, wenn man ihn mal braucht … oder Rick Grimes?!
Okay, du siehst, ich lasse mich sofort mitreißen. Am besten kaufst du dir journalistisch gut recherchierte Zeitungen wie die Bild, dort macht das Spiel besonders viel Spaß.
4. Lesen! Lesen! Lesen!
Es ist tatsächlich so, dass dich Bücher am besten inspirieren können. Wenn dir eine Formulierung besonders gut gefällt, schreib sie auf! Das heißt nicht, dass du sie 1:1 für deine eigenen Bücher benutzen sollst, denn du willst doch etwas Eigenes haben und nicht nur eine Kopie, oder? Nein, aber indem du Ideen und Redewendungen einmal oder mehrfach aufschreibst, gehen sie in deine Gedanken über und du erweiterst deinen Horizont.
Das mit der Maschine zu Beginn dieses total weirden Artikels habe ich ernst gemeint. Ich habe das Gefühl, seitdem ich anders lese, vor allem aufmerksamer, kann ich mich gar nicht mehr vor Ideen retten. Einmal deinen kreativen Punkt aktiviert, arbeitet er eigentlich quasi wie im Schlaf für dich und liefert ab wie ein Profi!
5. Gegenteil-Tag
Du merkst beim Schreiben oder sogar schon beim Planen, dass die Idee dich irgendwie nicht von den Füßen reißt? Dann mach doch einfach das Gegenteil! Der Leser erwartet an diesem Punkt im Buch einen Kuss? Mach das Gegenteil! Lass sich die Protagonisten voll zoffen! Such dir gezielt eine lahme Idee in einem Buch/Fernsehsendung/Zeitung und entwickel eine total gegenteilige Idee! Niemand wird das erahnen und du findest vielleicht nicht nur einen tollen Plotaufhänger, sondern du kannst auch an deinem Talent arbeiten, tolle Twists und Plotpoints zu kreieren!
Und als letztes:
6. Your only Limit is your mind!
Echt so. Hör auf, alles zu zerdenken bevor du begonnen hast zu schreiben. Schreib einfach! Plotte einfach! Lass dich mitreißen!
Diese Sätze schreibe ich übrigens gerade nicht für dich auf, sondern für mich, um mich selbst daran zu erinnern, nicht alles zu zerdenken. Ich bin ein absoluter Meister im drüber nachdenken, alles verwerfen, wieder bei 0 anfangen und nochmal von vorne anfangen …
Das Schreiben ist das schönste Hobby auf der Welt, lass das darüber nachdenken doch einfach bleiben und tu es.
Falls du jetzt noch einen kleinen Funken Motivation brauchst, zieh dir mein Video rein:
Du kannst über alles selbst bestimmen, bist dein eigener Chef, Veröffentlichungen laufen nach deinem Zeitplan und in der Regel deutlich schneller als bei einem Verlag und und und.
In einem meiner nächsten Blogbeitrage stelle ich Verlag vs Selfpublishing mal in einen Ring und lasse sie gegeneinander antreten.
Aber heute soll es nur um ein Thema gehen:
Was kostet mich eine Buchveröffentlichung im Selfpublishing?
Echt, auch dieses Thema hätte ich während meiner Anfänge im SP echt interessant gefunden! Und da ich mir nun selbst die Aufgabe gestellt habe, dich über ALLE Themen zu informieren, gehören die lieben Ausgaben natürlich ebenso dazu!
In diesem Artikel soll es jetzt nicht um alltägliche Dinge gehen, die du zum Schreiben brauchst, wie Strom, einen Computer, Schokolade oder Kaffee … nein, heute geht es um die wichtigsten, größten Posten, wie zum Beispiel:
1. Programme
a) Planung
Bist du ein genauso großer Planungsfreak wie ich, möchtest du deine Geschichte vielleicht nicht nur mit einem Zettel und einem Stift planen, sondern tiefer hineintauchen.
Was bietet sich nicht am besten dafür an, als ein Programm extra für den Plot deines Buches.
Ein Programm, das ursprünglich für Drehbücher entwickelt wurde, hat auch den Buchmarkt erobert.
Auf der Webseite findest du ein witziges Video: Die Idee von DramaQueen in 100 Sekunden.
Schau es dir an und entscheide, ob ein Planungsprogramm etwas für dich wäre.
Von DramaQueen gibt es eine FREE Version, die ich ehrlich gesagt immer noch nutze. Ich hatte mir die PRO Version mal angesehen, aber für mich persönlich entschieden, dass ich sie nicht brauche.
Falls du ein Mittelding nutzen möchtest, wäre das die PLUS Version, die du für 99 € einmalig erwerben kannst.
b) Schreiben
Meine allererste Geschichte habe ich in Word geschrieben und hey! Das geht natürlich auch! Manche schreiben ihr Buch sogar am Handy (Respekt dafür, ich hasse sogar diese Tipperei via WhatsApp!)
Aber ich habe schnell gemerkt, dass mir die Möglichkeiten, die ein Schreibprogramm bietet, durch die Lappen gehen, wenn ich es nicht einfach mal versuche.
Also habe ich mir die Testversion von Papyus Autor heruntergeladen und fand dieses Programm einfach der Wahnsinn.
Wenn ich einmal ein Produktreview machen soll, hinterlasse mir ein Kommentar, aber da es heute wirklich nur um die Kosten geht, überspringe ich den Part, wieso ich das Programm so toll finde ganz dreist.
Die neuste Version kannst du für 179 € kaufen.
Klar, das hört sich wirklich wirklich wirklich viel an, aber ganz ehrlich: Es lohnt sich!
2. Lektorat / Korrektorat
Hast du dein Buch mithilfe der oben genannten Programme geschrieben (oder auch nicht), dann geht es ans Überarbeiten.
In diesem Blogartikel habe ich bereits über die Wichtigkeit einer guten Lektorin oder eines guten Lektors geschrieben.
Nun geht es um die Kosten.
Einen Lektor bekommst du für 2 € bis 8 € pro Normseite. Je nachdem wie groß der Umfang deines Buches ist, musst du mehr oder weniger bezahlen.
Gehen wir mal von einer Standardlänge von ca. 80.000 Wörtern aus, haben wir bei ca. 250 Wörtern einer Normseite einen Umfang von 320 Seiten.
Das mal die Kosten des Lektors:
320 Seiten * 4 € Durchschnitt = 1280 €
Okay, klingt viel, ist aber meiner Meinung ein Posten, der nicht verhandelbar ist.
Ein Korrektorat ist um einiges günstiger. Manche Kollegen machen sogar ein Lektorat plus ein Korrektorat, aber ich bin bisher mit 2 Lektoratsdurchgängen und meinen Testlesern ganz gut gefahren.
Kleiner Tipp: Such dir tolle, erfahrene Testleser, die definitiv eine große Hilfe für dich sind! Der Blogartikel dazu folgt bald!
3. Buchcover
Wie oft habe ich über die Wichtigkeit eines professionell erstellten Buchcovers gesprochen!
So oft! Und genauso wichtig ist es für deinen Erfolg!
Ein gutes Buchcover ist einer der einzigen richtigen Türöffner, die du hast!
Natürlich kann es auch Leser geben, die dein Buch aufgrund guter Rezensionen kaufen, aber mal ehrlich? Wie willst du an gute Rezis kommen, wenn dein Buch nicht den Eindruck eines rundum tollen Leseerlebnisses macht?
Ich rate hiermit mal wieder ausdrücklich davon ab, die Gestaltung selbst in die Hand zu nehmen, wenn du nicht absolut Photoshop bewandert bist oder es dir zumindest in Schulungen und mit viel Übungen selbst beibringen möchtest. So habe ich es auch gemacht und ich darf mit Stolz und mit fast vier Jahren Erfahrung behaupten, dass ich nicht nur meine eigenen Cover mache, sondern mittlerweile auch die zahlreicher Kolleginnen. (Danke an dieser Stelle für euer Vertrauen <3)
Entschuldige nun die Werbung in eigener Sache, aber ich kann es mir einfach nicht verkneifen:
Ich gehe von meinen eigenen Kosten für ein Cover aus, weiß aber aus Erfahrung, dass es deutlich günstigere aber auch deutlich teurere Angebote gibt. Ich möchte an dieser Stelle nicht das Können der Kollegen und Kolleginnen oder die Rechtfertigung ihres Preises beurteilen, denn das steht mir zum Einen nicht zu und zum anderen denke ich, dass jeder sein Geld wert ist!!
Ein Paket bestehend aus eBook und Taschenbuch kriegst du bei mir für 280 €.
4. Werbung & Marketing
Irgendwie haben wir heute nur große Posten merke ich gerade, die dich wahrscheinlich nun eher davon abhalten werden, im SP zu veröffentlichen 😀
Aber ich kann dir sagen, wenn du dich in diesem Markt mit all diesen Punkten etabliert hast, wird das kein Minusgeschäft für dich werden!
Dieser Punkt besteht auch einigen Unterpunkten, die ich hier nun im Groben auflisten werde, vor allem, weil ich total auf Listen stehe.
Du auch? Na dann wirst du dich jetzt richtig freuen:
– Buchblogger
Die meisten Blogger »verlangen« kein Geld, aber es ist schön, wenn du ihre Arbeit honorierst. Sei es »nur« mit einem kostenlosen eBook, einem Taschenbuch, kleinen Geschenken, etc.
– Social Media
Seiten wie Facebook und Instagram sind gratis, aber sie kosten unglaublich viel Arbeit, neue Ideen und beständigen Inhalt, der deine Leser unterhält und nebenbei dein Buch bewirbt.
– Buchwerbeseiten
Auf zahlreichen Buchseiten wie Buchdeals.de, eBookWatcher oder Buchregen kann man sein Buch bewerben. Ich poste dort sporadisch und nicht regelmäßig aber hin und wieder kann ein gut platzierter Werbeslot dort zu ausreichend Sichtbarkeit für deine Veröffentlichung sorgen.
Rechne mit Preisen zwischen 20 € und 100 €, mehr würde ich ehrlich gesagt auch nicht ausgeben.
– Amazon Ads
Das Thema Amazon Ads ist nun in aller Selfpublishermunde und wirklich sehr interessant! Ich selbst fuchse mich gerade tief in das Thema, aber kann noch keine genauen Zahlen nennen, ob es sich für meine Bücher rentiert. Bisher konnte ich ganz gute Ergebnisse mit 3€ Tagesbudget erwirtschaften über eine Woche (bei anderen Büchern gab es zu diesem Preis keinen einzigen Verkauf …)
Dazu in den nächsten Wochen mehr, aber der Vollständigkeit halber gehen wir von Kosten aus, die 30 € nicht überschreiten.
– Facebook Werbeanzeigen
Mein Lieblingsthema! Und nicht nur das, Facebook Werbeanzeigen sind unglaublich lohnend, sofern man es richtig angeht!
Ich selbst habe haufenweise Geld dort verballert, aber irgendwann lernt man eben auch dazu und mittlerweile schalte ich meine Werbeanzeigen mit einem gigantischen Preis pro Klick von unter 0,5 Cent!
D.h. ein Interessent klickt auf den Link, ich zahle 5 Cent und im besten Fall kommt es zum Verkauf, bei dem ich ein vielfaches von meinen Kosten einnehme.
Übrigen: Da mich das Thema nicht mehr losgelassen hat, habe ich in den letzten Monaten an einem Kurs gearbeitet, der sich extra an uns Autoren richtet und dir zeigt, wie du deine perfekte Werbeanzeige erstellen kannst, die tausende deiner Leser erreicht.
Abonniere meinen Newsletter, um zu erfahren, wann der Kurs online sein wird:
Bei dieser Art von Werbeausnahme bezahle ich ein Tagesbudget von 5 € und lasse sie meistens um die 1-2 Wochen laufen.
Habe hier also Ausgaben von guten 70 €.
– Gewinnspiele
Nicht zu vergessen sind Gewinnspiele, die dir ziemlich gute Sichtbarkeit gerade am Anfang deines Social Media Aufbaus bringen!
In der Regel werden Gewinne bestehend aus Taschenbüchern und kleinen Goodies sehr gut angenommen.
Das plus den Versand kostet dich bei 2 Gewinnern ca. 12 €.
– Werbematerial
Natürlich willst du deinen Lesern auch etwas an die Hand geben. Lesezeichen, Postkarten, Kerzen, Schlüsselanhänger, Lippenpflegestifte, und und und sind wirklich wunderbar!
Ich habe zu Beginn von jedem Buch ungefähr 500 Lesezeichen, 500 Postkarten, Blöcke, Stifte und was weiß ich bestellt und ganz ehrlich? So viele Lesezeichen und Postkarten kriegst du in drei Jahren nicht los!
Es reichen kleine Mengen, glaub mir, und diese sind relativ günstig in Druck und Herstellung zu bekommen.
Auf Einzigartig Buchdesign (Link: http://einzigartig-buchdesign.de) biete ich das kleinste Paket an für 69 € inklusive Layout, Druck und Versand.
Endabrechnung
An dieser Stelle holen wir gemeinsam ganz tief Luft und rechnen zusammen:
Planungsprogramm: kostenlos
Schreibprogramm: 179 € einmalig
Pro Buch
Lektorat: 1280 € einmalig
Buchcover: 280 € einmalig
Marketing & Werbung: ca. 240 €
Summe:
1800 € pro Buch
Und
179 € einmalig in deiner Karriere (Updates ausgenommen)
Ich weiß, diese Rechnung ist sehr platt! Ein mancher investiert mehr in Werbung, ein anderer macht seine Buchcover selbst, aber es soll um einen ersten Einblick gehen, was eine Veröffentlichung im Selfpublishing überhaupt kostet.
Wenn du dir vorstellst, dass du 70% deiner Tantieme von Amazon bekommt, müsstest du bei einem Buchpreis von 2,99 € ca. 900 Exemplare verkaufen.
Was denkst du, ist das machbar?
Wenn ich die vielen hauptberuflichen Selfpublisher gegen die vielen nebenberuflichen Verlagsautoren ansehe, ein großes und definitiv lautes: JA!
Wenn du Fragen dazu hast, auch ob Kosten überzogen oder gerechtfertigt sind, schreib mir gerne!
Wenn man den Hashtag #Selfpublisher in Instagram eingibt, bekommt man sage und schreibe 54.600 Beiträge angezeigt. Also kann man davon ausgehen, dass es sich lohnt, einen Instagramaccount für die Vermarktung eines Buches zu haben, oder? Doch leider ist es wie bei vielen Dingen nicht so schwarz-weiß, wie man hofft.
Die einen sagen, lass die Finger von Instagram, das ist nur Arbeit! Die anderen sagen, Instagram ist der neue In-Treff der Buchbranche und Facebook ist tot! Und wiederum gibt es Stimmen, die behaupten, es stimmt beides ein bisschen und heutzutage geht man unter, wenn man nicht auf alle zur Verfügung stehenden Wege setzt, sein Buch zu vermarkten (total unauffälliger Daumenzeig auf mich).
Und hier deine 5 Möglichkeiten, wie du auf Instagram garantiert kein Buch mehr verkaufst!
Step Nr. 1: Dein Profil wirkt wie eine wandelnde Litfaßsäule.
Hier noch ein Schnipsel, dort nochmal der Verkaufslink zu deinem Buch, das Taschenbuch hübsch drapiert zwischen bunten Tüchern und auf dem Kunstfellteppich vor den Kamin gelegt … Alles schön und gut, aber wenn du alle deine Beiträge so gestaltest, wird es den Lesern bald langweilig werden. Bei Instagram geht es nicht nur um Werbung, werfe diesen Gedanken am besten ganz schnell aus deinem hübschen Autorenköpfchen. Es geht um Vermarktung, das ist etwas völlig anderes.
Du vermarktest hauptsächlich nicht dein Buch, sondern dich!
Du zeigst, wer du bist, was du liebst (auch abgesehen von der Schreiberei), du lässt deine Follower einen Blick in deinen Alltag werfen und bleibst authentisch. Wenn du Instagram nur dafür nutzt, Werbeposts abzusetzen, bist du mit bezahlter Facebook Anzeigenwerbung definitiv besser bedient!
Step Nr. 2: Du postest eine ganze Woche jeden Tag, dann wieder überhaupt nichts.
Gerade im Urlaub und kein Bock, sich etwas für deinen Feed zu überlegen? Kann ich voll verstehen, wirklich! Aber rein marketingtechnisch ist es das Schlechteste, das du tun kannst. Instagram liebt seinen Algorithmus und vor allem liebt er (oder sie?) Regelmäßigkeit. Poste lieber nur dreimal in der Woche aber dann beständig! Du wirst sehen, deine Beiträge werden deutlich mehr Followern angezeigt, als wenn du in einer Woche richtig Gas gibst und in der nächsten auf die Bremse trittst. Und auch deine Leser wollen auf dem Laufenden gehalten werden, wenn sie dir folgen. Es gibt so viele Autoren da draußen, die grandiosen Content posten, dass die Menschen entscheiden müssen, wem sie folgen und wem nicht. Und sei ehrlich zu dir selbst, wem würdest du ein Like schenken?
Step Nr. 3: Deine Beiträge sind so spannend wie ein Nacktschneckenrennen.
Machst du dir wirklich ernsthaft Gedanken um deinen Content, oder postest du an einem Tag mal ein Buchbild, dann wieder ein Mittagessen und am Abend gibts noch ein hübsches Bild von deinem Hündchen? Wie oben geschrieben ist es wichtig, einen Einblick in deinen Alltag zu geben, aber nutze dafür spannende Bilder! Fotos, die Emotionen auslösen, genauso wie dein Buch! Du kannst schreiben und schaffst es, dass deine Leser Herzrasen bekommen oder Schmetterlinge im Bauch, also mach auch in Instagram Gebrauch dieser Fähigkeit! Poste einen tollen Text unter einem schönen Bild und dir sind Likes garantiert.
Step Nr. 4: Finde Gemeinsamkeiten.
Kennst du das Gefühl, wenn du jemanden triffst, der dir auf Anhieb sympathisch ist? Hast du dich jemals gefragt, an was es liegt, dass du so fühlst? Genau! Ihr habt Gemeinsamkeiten! Im Grunde hat jeder irgendetwas gemeinsam und es gilt in jedem Gespräch mit einem neuen Gegenüber herauszufinden, was dieser Punkt ist. Okay, es gibt auch Menschen, die du siehst und schon meterweit vorher lieber umdrehst als ihnen zu begegnen … aber wieso ist das so? Entweder sie sind nervig oder ihr habt keinen beidseitigen Nenner, doch das hast du erst herausgefunden, als du ihn oder sie kennengelernt hast. Merkst du, auf was ich hinaus will? Zeige mit deinem Profil etwas von dir und lass deinen Followern die Möglichkeit, herauszufinden wer du bist! Was du gerne magst! Was du vielleicht gar nicht magst! Erst, wenn eine Verbindung du deiner Community entsteht, werden deine Beiträge auch mit Spannung verfolgt werden.
Step Nr. 5: Du versuchst, JEDEN zu erreichen.
Selbstverständlich stehen wir total auf Likes und wollen so viele potentielle Leser wie möglich mit Social Media erreichen. Was sieht es toll aus, wenn bei deiner Followerzahl eine 3.000 steht und keine 300. Deswegen geben wir uns doch diese ganze Mühe, oder nicht? Falsch *hier bitte das Geräusch aus dem Zonk einfügen* Es wollen überhaupt nicht ALLE Leute unser Buch lesen und ein Großteil interessiert sich sogar so ziemlich gar nicht für die Geschichte, in die wir unser Herzblut gesteckt haben. Wieso willst du jemandem gefallen, der gar nicht zu dir passt? Das ist nichts Persönliches, wir alle umgeben uns in unserem Privatleben mit Menschen, mit denen wir Spaß haben und eine hammermäßige Zeit verbringen können. Nichts anderes ist Social Media. Klar agierst du mit einem Computer, aber hinter jedem Bildschirm sitzt doch ein Mensch! Und diesen Mensch willst du erreichen. Nicht jeden und alle, das wird nicht funktionieren. Versteife dich also nicht auf eine Zahl, wenn deine Zielgruppe 1000 Menschen umfasst, die aber hochgradiges Interesse an dir und deinen Büchern haben, dann Gratulation! Du hast erreicht, was der Sinn von Social Media ist! Du hast dich mit Leuten vernetzt, die genau zu dir passen!
Zu diesem Punkt passt wunderbar eine richtige Zielgruppenanalyse, die allerdings nicht heute Thema sein soll. Trotzdem ist es, gerade was Instagram betrifft, so wichtig, zu wissen, für wen du postest und auch wer du bist!
Nur dann wirst du Erfolg damit haben!
Hier noch ein paar Tipps, die dir hoffentlich weiterhelfen werden:
– bleib authentisch! – poste regelmäßig! – sei individuell und abwechslungsreich! – geb dir Mühe! – sei ehrlich! – hab Ausdauer! – hab Ausdauer! – hab Ausdauer!
Und jetzt wünsche ich dir vor allem ganz viel Spaß und natürlich auch Erfolg bei der Umsetzung dieser Schritte.
Eigentlich könnte dieser Blogartikel ziemlich kurz sein. Du entwickelst nur eine Schreibroutine, wenn du schreibst. Punkt.
Aber wahrscheinlich willst du nicht nur generell routinierter schreiben, sondern vor allem mehr und vielleicht sogar noch schneller!
Falls du das Video dazu sehen willst, findest du es hier:
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass nichts ein Buch so gut pusht, wie ein zweites Buch. Das hört sich jetzt ziemlich platt an, aber gerade am Anfang ist es ratsam, wenn man als Selfpublisher durchstarten möchte und in den Köpfen der Leser bleibt. Und eine gute Leserbindung kann man sich hauptsächlich durch Geschichten aufbauen, die gefallen. Natürlich ergibt sich das mit der Zeit, in der man regelmäßig veröffentlicht, fast automatisch, aber trotz allem ist ein Veröffentlichungsrythmus von zwei bis vier Monaten gerne gesehen.
Also muss man eindeutig viel schreiben. Das ist ein Fakt. Ich habe für mich herausgefunden, dass ich an einem kompletten Schreibtag (also von 9 Uhr bis 17 Uhr) zwischen 8.000 und 10.000 Wörter schreiben kann. Danach ist die Luft raus. In der Regel sind es aber um die 6.000 Wörter, zumindest, wenn ich mich am Abend dann nicht völlig ausgelutscht fühlen will. Meine Bücher haben in der Regel eine Seitenanzahl von 300 Seiten, also ca. 70.000 bis 80.000 Wörter, wenn ich in diesem Tempo jeden Tag schreiben würde, bräuchte ich für ein komplettes Buch ungefähr zwei Wochen. Das lass ich mal kurz so stehen. Das geht natürlich nicht! Denn neben der normalen Schreibtätigkeit fallen tausend andere Dinge an, die ein Selfpublisher erledigen muss!
Wenn ich also all die anderen Sachen tue plus zu Schreiben, dauert ein Buch bei mir normalerweise ein bis zwei Monate (ohne die Planung, das Plotten, das Cover, das Lektorat …etc). Danach wird es mindestens zwei Mal von mir überarbeitet und geht an meine Lektorin. Ihr seht, selbst wenn man viel schreibt (weil es nun mal mein Hauptjob ist), braucht der ganze Prozess einer Bucherstellung Zeit.
Also nochmal der Punkt: Setz dich nicht unter Druck!
Es ist noch kein gutes Buch an einem Tag entstanden 😉
Aber du willst ja nun wissen, wie du es vielleicht auf mindestens 6.000 Wörter am Tag schaffst und ich bin der Meinung, das kannst du mit diesen Tipps locker schaffen!
1. Schreibe immer, wenn du kannst.
Das klingt jetzt ein wenig platt, aber so ist es. Wenn du immer wieder andere Dinge vorschiebst, wirst du nie auf deine Wortzahl kommen. Ich habe, als ich noch einen anderen Hauptjob hatte, meistens abends geschrieben bis spät in die Nacht oder bin morgens um 6 aufgestanden und habe mindestens eine, wenn nicht sogar zwei Stunden geschrieben. Ehrlich gesagt gibt es auch jetzt kaum Tage, an denen ich weniger als zwölf Stunden arbeite (jetzt ist es übrigens gerade 21:30 Uhr und es juckt mir in den Fingern, mich nochmal an mein unfertiges Manuskript zu setzen …)
Die meisten wissen, dass ich eine kleine Tochter habe, die jetzt anderthalb ist und viel Aufmerksamkeit benötigt. Ich schreibe also an drei Tagen die Woche, wenn sie in der Kita ist, sowie abends. Damit komme ich gut auf mein Limit. Und nochmal: Ja, schreiben ist Arbeit! Ich liege nur an wenigen Tagen im Monat am Abend mit meinem Mann auf der Couch (meistens wenn ich tagsüber viel erledigen konnte), den Rest der Zeit schreibe ich und schreibe und schreibe …
Doch das ist für alle Seiten okay, denn das bringt es nunmal mit sich, wenn man seine Leidenschaft leben darf. Und es fühlt sich auch gar nicht an wie Arbeit, denn diese Routine ist mir nach über drei Jahren einfach ins Blut übergegangen. Ich brauche es wie atmen.
Und da wären wir beim zweiten Punkt:
2. Schreibe regelmäßig
Die Ausrede »Ich habe keine Zeit« gilt ab heute nicht mehr! Ich habe irgendwo einmal gelesen, dass der Mensch ungefähr 60 Tage braucht, um eine Routine zu entwickeln. Also wenn du jeden Morgen aufstehst und joggen gehst und das dann nach drei Monaten nicht tutst, wird sich dein Körper fragen, was nicht mit dir stimmt. So muss das Schreiben für dich werden!
3. Motivation ist der Schlüssel
Ich finde, Motivation ist alles! Ganz ehrlich! Immer, wenn man irgendetwas tut, treibt einen die Motivation an. Entweder man geht zum Sport, weil man dann endlich seinen ehemaligen Klassenkameraden seinen Wahnsinnskörper präsentieren kann. Man steht morgens auf, und ist zwei Stunden vor dem Chef im Büro, damit man den freien, besser bezahlten Job bekommt, der gerade ausgeschrieben ist.
Oder du fieberst dem Augenblick hin, in dem du endlich dein fertiges Buch in den Händen halten und sagen kannst: DAS HABE ICH GESCHRIEBEN!
Jeder hat eine innere Motivation, die einen antreibt und die musst du für dich finden. Außerdem finde ich es unheimlich motivierend, mein Ergebnis mit anderen zu teilen. Denn entweder ich habe mein Ziel erreicht und kann damit angeben oder ich habe versagt und muss mir die Häme volle Packung abholen.
Also habe ich mir eine sogenannte Wordcountliste in Excel erstellt und trage jeden Tag mein Schreibergebnis ein. Wenn ich es geschafft habe, darf ich die Spalte grün färben, wenn nicht, rot. Knallhart, oder? Hin und wieder teile ich diese Liste in meiner Instagram Story und fühle mich richtig gut, wenn ich mein positives Ergebnis in die Welt rausschreien darf (oder es spront mich an, wenn ich die roten Zahlen zeigen muss).
Doch wichtig ist hier, setzt euch keine zu großen Ziele! Wenn ihr wisst, ihr erreicht die 10.000 Wörter noch nicht, schreibt eben 4.000 hin! Denn es demotiviert unglaublich, wenn man es mehrmals hintereinander nicht schafft und man wirft schneller die Feder hin, als dass man »Fertiges Buch« sagen kann. Es reichen auch 1.000 Wörter am Tag, Hauptsache, ihr schreibt!
4. Sucht euch ein passendes Umfeld
Außerdem müsst ihr herausfinden, in welchem Umfeld ihr am besten schreiben könnt. Ist es im Café, zu Hause, mit Musik oder ohne, mit Schokolade oder einem starken Kaffee. Mein perfekter Platz ist mein Schreibtisch in meinem Büro, es herrscht völlige Stille und ich kann vollständig in meine Geschichte abtauchen. Schreiben geht dann fast wie von selbst.
5. Konzentrier dich, Baby!
Ein Tipp zur Konzentration. Ich bin auch jemand, der sich immer und ständig ablenken lässt (hier genervtes Augenrollen vorstellen)! Ich schau ständig auf Instagram, Facebook oder was weiß ich und bleibe dann da teilweise minutenlang hängen.
Wenn ihr genauso seid, kann ich euch die App Forest empfehlen.
APP Forest
Mit dieser kann man sein Handy quasi für einen ausgewählten Zeitraum sperren und einen Baum pflanzen (voll in echt sogar!). Man kann Challenges miteinander machen, also könnt ihr mich gerne mal anschreiben und herausfordern (Benutzernamen „Rose Bloom“)
So, das waren meine Tipps zum Sonntag (oder wann ihr diesen Blogartikel eben lest …)
Uund damit ihr auch alle dran bleibt, rufe ich nun eine 60-Tage-Instagram-Challenger auf!! Markiert mich, schreibt den #schreibroutinechallenge dazu und postet den nächste Monat TÄGLICH, wie viel Wörter ihr geschrieben habt!
Ich verspreche euch, innerhalb dieser Zeit werden es immer mehr werden und am Ende könnt ihr gar nicht mehr damit aufhören!
Benutzt gerne meine Wordcountliste, die ich euch zur Verfügung gestellt habe!
Ich war mir erst nicht sicher, ob dieser Beitrag in die Rubrik »Autorenalltag« oder »Schreibprozess« reingehört, denn irgendwie würde er zu beidem passen.
Aller Anfang ist schwer.
Diesen tollen Satz hat jeder von uns schon mal gehört. Entweder als wir Kinder waren und diesen von unseren Eltern zugerufen bekommen haben, während wir an der Tür zur ersten Klasse standen und skeptisch auf die vielen wildfremden Kinder geschaut haben. Als wir dachten, wir könnten uns ein paar superprofessionelle Laufklamotten kaufen und damit direkt die zehn Kilometer Marke knacken und den nächsten Halbmarathon gewinnen. Oder als wir annahmen, ein drei Gänge Menü zu kochen, wäre ungefähr so easy wie eine Dose Ravioli aufzuwärmen. Mit einem passenden Rezept, an das man sich schrittweise hält, doch gar kein Problem.
Doch das Leben hält sich nicht an Rezepte und dieser Umstand ist ähnlich, wenn man denkt, man könnte ein Buch nach den perfekten Schreibratgebern oder Blogs auf Anhieb schreiben. Dachte ich auch. Hab voll verkackt. Und trotzdem weitergemacht.
Denn hier liegt meiner Meinung nach der Grund, weshalb manche ein Buch schreiben und manche nicht. Es ist nicht die Zeit, die angeblich immer fehlt oder die passende Idee. Es ist auch keine Schreibblockade, denn alle da draußen, meiner Meinung nach stehen wir uns nur selbst im Weg.
Wir wollen fünf Kilo bis zum nächsten Sommer abnehmen, aber das Schokomüsli morgens schmeckt so gut? Wir wollen unbedingt einen anderen Job, aber der alte ist ja auch ganz okay. Und wir wollen GENAU diese Schuhe, aber wir haben das Geld schon für ganz viele andere unnütze Dinge rausgepfeffert?
Es liegt immer an uns und nein, ich will euch zum Start keine Predigt darüber halten, was Menschen alles falsch machen, denn wie geht der Spruch mit dem Stein und dem Werfen und dem selber schuld? Auch ich mache Fehler, verstricke mich ständig in Nichtigkeiten am Tag, obwohl ich schreiben sollte, und schaffe es am Abend mal wieder nicht auf meine Wortzahl. Aber am nächsten Tag setze ich mich hin und versuche es einfach wieder.
Aller Anfang ist schwer, aber auch die Mitte und vor allem das Ende. Man muss sich immer wieder motivieren, auch Menschen, die schon ihr gesamtes Leben schreiben. Ruft doch einfach mal spaßeshalber bei George R. R. Martin an und fragt, wann er denn den letzten Band »Game of Thrones« rausbringt. Wisst ihr, wann der erste Teil davon rauskam? 1996! Krass, oder? Das sind mittlerweile 23 Jahre!! DREIUNDZWANZIG JAHRE! Und das für 5 Bände! Genau! Teil 6 und 7 sind immer noch nicht fertig.
Also seht ihr, auch andere sind nicht vor diesen fiesen kleinen Monstern geschützt, die dich immer wieder auf andere Dinge schubsen. Aber nur DU hast es in der Hand, trotzdem dein Ding weiter durchzuziehen. Nur DU kannst dieses Buch schreiben, das du angefangen hast! Nur DU kannst bestimmen, was dir gerade wichtiger ist! Dein Buch oder die Folge Game of Thrones (und wie wir wissen, ist das Ende nicht dass Ende, das uns alle befriedigen wird …)
Und obwohl wir uns Listen erstellen und Pläne machen, es wird immer etwas anderes dazwischenkommen. Immer! Doch wenn wir danach nicht weitermachen, dann war es vielleicht doch nicht das, was wir uns immer gewünscht haben. Ein Buch zu schreiben. Wieso möchtest du das? Wieso hast du dir vielleicht vor Jahren vorgenommen, eine Geschichte komplett auf Papier zu bringen?
Schreibe JETZT sofort drei Gründe auf und tippe sie unten in die Kommentare. Und wenn du nicht mal drei Gründe hast, frage dich wieder, wieso willst du es tun? Frage dich so lange, bis du in deinem Zimmer stehst, deine Fäuste in die Höhe reckst und laut schreist, weil du endlich richtig Bock darauf hast, es zu Ende zu bringen.
Nein, im Ernst. Das ist natürlich Humbug. Du musst nicht schreien … nur schreiben!!
Viel Spaß und bis zum nächsten Mal.
Lieben Gruß, Sandra
(die gerade lieber Blogartikel schreibt, als ihr Buch zu überarbeiten)