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Autorenalltag

Zu welchem Preis verkaufe ich mich und mein Buch?

Eine Diskussion, die in Social Media Gruppen nicht hitziger diskutiert werden könnte:

Zu welchem Preis verkaufe ich mein Buch und im Grunde auch meine Arbeit und mich?

Biete ich mein Buch für 0,99 € an, verkaufe ich meine Arbeit unter dem Wert!
Biete ich mein Buch für 4,99 € an, bin ich als Selfpublisherin unverschämt!

Und wenn du jetzt auf eine allgemeingültige Antwort in diesem Artikel hoffst, muss ich dir gleich diesen Zahn ziehen, sorry!
Denn diese Frage ist einfach nicht für alle richtig zu beantworten.

Ich kann nur von meinen eigenen Erfahrungen berichten und hoffen, dass du so deinen Weg und deinen Preis findest.

1. Bestimme ein Ziel

Um den richtigen Preis festlegen zu können, musst du zuerst dein Ziel bestimmen!
Willst du vom Schreiben leben oder einfach nur einen netten Nebenverdienst haben, mit dem du einmal im Jahr in den Urlaub fahren kannst?

Wir gehen jetzt natürlich von dem ultimativen Ziel aus:
Vom Schreiben leben!

Selbstverständlich sind diese Werte auch wieder völlig variabel! Der eine braucht zum Leben (Miete, Lebensmittel, Vergnügen, Klamotten, etc.) 2.000 €, der andere fährt am besten mit 4.000 €.

Werde dir zuerst klar, wie hoch der Betrag ist, mit dem du alle deine Kosten abdeckst und dir zusätzlich immer mal wieder etwas gönnen kannst.

Ich gehe jetzt von einem Zielbetrag von 2.500 € monatlich aus.
Damit kann man in der Regel Lebenskosten und die durchschnittlichen Kosten deines Buches – ohne großen Werbeetat von tausenden von Euronen – decken.

Für 2500 € musst du bei Amazons KDP Programm verkaufen:
(Ohne Unlimited Leihprogramm)

0,99 € / 35 % Tantiemen = 0,3465 € = 7215 Stück pro Monat = 257 Stück pro Tag
2,99 € / 70 % Tantiemen = 2,093 € = 1195 Stück pro Monat = 43 Stück pro Tag
4,99 € / 70 % Tantiemen = 3,493 € = 716 Stück pro Monat = 26 Stück pro Tag

Nett, denkst du dir jetzt vielleicht! Dann setze ich meinen Preis einfach immer auf 4,99 € an und verdiene mir locker meinen Lebensunterhalt.
Falsch. An dieser Stelle muss ich dich bremsen, denn dafür gibt es leider noch einige mehr Faktoren zu beachten

 

Extratipp:

Bei der geringeren Tantiemenoption bezahlt ihr keine Lieferkosten pro Download. Wobei das keinen großen Teil ausmacht, aber es sollte erwähnt sein. (Im Schnitt 0,06 € je verkauften Titel)

2. Wie lautet deine Zielgruppe?

Oh man, schon wieder dieses Thema! Woher sollst du denn die Leute kennen, die deine Bücher lesen und wieso sollte das wichtig sein?

Es ist fast das Wichtigste, an dem ganzen Verkaufsprozess, denn:
Schreibst du Jugendbücher und deine Leser belaufen sich eher in der Altersgruppe 13 bis 18 Jahre, werden sie keine hunderte von Euros Taschengeld haben, um haufenweise Bücher pro Monat zu kaufen!
Da muss wohlüberlegt sein, welches Buch man sich kauft und Mia Mustermann? Hab ich noch nie etwas von gehört! Nein, da kaufe ich lieber das Buch meiner Lieblingsautorin!

Okay, okay, aber wie willst du jetzt herausfinden, wer deine Bücher liest?
Ganz genau: Social Media!
Nutze die Chance, die sich dort bietet, um mit deinen Lesern in DIREKTEN Kontakt zu treten, sie kennenzulernen, herauszufinden, was sie gerne lesen, was für Gewohnheiten sie haben, wie viel sie lesen, welche Autoren sie lesen, wann sie lesen und so weiter!
Dann erst kannst du überhaupt über einen passenden Preis nachdenken.

Extratipp:
Wenn du an dieser Stelle jetzt Debütautorin bist, dann schaue dir doch die Autoren an, die länger im Geschäft sind und vom Genre ähnliche Bücher schreiben wie du.

3. Debütant oder alter Hase?

Ganz genau, auch das ist wichtig!
Wenn du schon seit 5 Jahren schreibst und du bereits eine tolle Leserschaft hast, die deine Bücher liebt und unbedingt nach Erscheinung sofort liest, dann kannst du gegebenenfalls darüber nachdenken, den Preis entsprechend (mit Verstand und Fairness) anzupassen.
Solltest du aber vor der Veröffentlichung deines ersten Buches stehen, dann überlege, ob jemand deine Geschichte für 4,99 € kaufen würde, oder ob du es anfänglich mit einem ansprechenden Einstiegspreis von 0,99 € versuchst, um die Leser von deinen Qualitäten zu überzeugen.

4. Na und wie machts die Bloom jetzt genau?

Auch ich habe mit einem Preis meiner Bücher von 0,99 € gestartet. Nicht, weil ich nicht denke, dass meine Arbeit mehr wert ist, sondern weil es für mich der vernünftigste Weg war, meine Bücher und mich bekannt zu machen.
Und ja, ich halte immer noch an einem Einstiegspreis von 0,99 € für mindestens eine Woche fest, weil ich es meinen Lesern gegenüber fair finde, und ich allen von ihnen weiterhin ermöglichen möchte, meine Bücher kaufen zu können.
Da alle meine Geschichten aktuell im Kindle Unlimited Programm sind, und ich Bezahlung über die gelesenen Seiten bekomme, habe ich festgestellt, dass mehr darüber gelesen wird, wenn ich den Preis nach einer Woche auf 2,99 € anhebe. Dadurch ändert sich nichts an meinem Rang, weil der sich so ausgleicht. Damit habe ich entgegengewirkt, extrem abzustürzen, denn das hat bei Amazon meist ganz andere Gründe …

Passt aber hier auf! Kolleginnen haben mir berichtet, dass sie kaum bis gar nicht über KU verkaufen, andere wiederum deutlich mehr als ich.
Das ist mein Weg (!), und vielleicht nicht eurer!
Vielleicht schreibt ihr Fantasy, in dem die Preise ohnehin anders angesetzt werden, vielleicht wollt ihr einfach nicht für 0,99 € verkaufen und das ist euer gutes Recht!

Ihr müsst herumprobieren und das funktioniert nicht bei nur einem Buch! Bleibt am Ball, testet euch und eure Leser aus und setzt das Erreichen eures Ziels, vom Schreiben leben zu können, vielleicht nicht auf ein Jahr, sondern eher auf 3 fest.
Das ist meiner Erfahrung nach ein realistischer Wert im Selfpublishing.

Ich hoffe, ich konnte euch ein wenig weiterhelfen und ihr seid jetzt nicht ganz so ratlos, wenn es daran geht, zu welchem Preis ihr euer Buch verkauft!

Lieben Gruß,
Sandra

Autorenalltag

Wie du auf ständig neue Ideen für dein Buch kommst!

Zick Zack Ziiiiiiiissssschhhh!
Hörst du die Peitsche hinter dir, die dich vorantreibt? Hast du schon Schweiß auf der Stirn, weil dir für die aktuelle Szene oder vielleicht bei der Planung deines Buches nichts Gutes einfällt?
 
Oh ja, das kann ein zermürbendes Gefühl sein, vor allem, wenn man sich selbst eine Deadline gesetzt hat und nicht vorankommt.
Oder wenn du ein Buch abgeschlossen hast und jetzt auf Ideen für ein neues kommen möchtest.
 
An dieser Stelle lege ich dir jetzt die Hand auf deine Schulter, schaue dir tief und ermutigend in die Augen und sage:
Sobald du die Maschine angeschmissen hast, wird sie dich mit vielen, tollen Ideen reich beschenken.
Keine Angst du haben brauchst, kleiner Padawan.

Gott, bin ich ein Geek … Aber egal, wie springen zurück!
Die Peitsche und dein Knoten im Kopf, den wir heute lösen wollen!
 
Es gibt wirklich unbegrenzt Möglichkeiten, zu neuen Ideen zu kommen, und ich ertappe mich selbst immer wieder dabei, dass ich mir so unfassbaren Druck mache, eine großartige, perfekte, hammermäßige und neuartige Idee zu überlegen, dass mir dann überhaupt nichts mehr einfällt.
 
Lass mich dir den Druck nehmen:
Es gibt nichts, das nicht schon geschrieben wurde.
Vergiss diese Sache »Ich möchte etwas erfinden, was es noch nicht gibt«.
Sorry, der Zug ist abgefahren, und zwar mit einem ziemlichen Speed direkt vor deiner Nase weg.
Deshalb, lehne dich zurück und hab einfach nur Spaß beim Erfinden deiner Story. Es wurde nämlich schon alles geschrieben, aber nicht von DIR! Und DAS macht deine Geschichte einzigartig.
 
Also, mein roter Faden hat sich mal wieder aufgelöst, wir springen zurück.
 
Wie du auf neue Ideen für dein Buch kommst?

1. Pinterest

Ich liebe es mittlerweile, ewig in Pinterest zu surfen, mir Pinnwände zu meinen Buchideen anzulegen und mich von den Bildern inspirieren zu lassen. Es macht so viel Spaß und ist unglaublich effektiv, mit visuellen Reizen zu arbeiten.
Außerdem kannst du später deine Pinnwände mit deinen Lesern teilen und sie so direkt in den Entstehungsprozess mit hineinziehen.
 
Großartig!

2. Fernsehen

Die gute alte Glotze. Ich komme selbst noch kaum zum Fernsehen aber wenn, versuche ich IMMER eine Kleinigkeit davon als Inspiration mitzunehmen.
 
Wir versuchen mal ein Spiel:
Schalte ihn an und bleibe auf einem Sender. Was passiert da? Siehst du eine Tierdokumentation, ein Musikvideo oder kämpft jemand gerade um sein Leben?
Nimm eine Kernaussage aus dem aktuell laufenden Programm mit, dann schließ die Augen und schalte zu einem ganz anderen Sender um.
Was passiert dort? Kommt vielleicht gerade eine Spielshow?
 
Herzlichen Glückwunsch! Du hast soeben die Tribute von Panem erfunden.
Kein Witz! Suzanne Collins fand die Idee der Kombination aus Spielshow und Todeskampf so interessant, dass sie ihren Wahnsinnsbestseller geschrieben hat. Und das nur weil sie aus Langeweile durch das Programm gezappt hat.
 
Du siehst, die Ideen einzeln gesehen waren nichts Neues, aber ihre Art sie zu kombinieren, ist eingeschlagen wie eine Bombe!

3. Zeitung

Ja, auch die gibt es noch: Zeitungen!
Hier kannst du eigentlich genauso wie beim Fernsehen vorgehen oder aber du suchst dir eine reißerische Überschrift aus wie:
 
Coronavirus! Wann erreicht der Zombievirus Deutschland und sind wir alle verloren?
 
Wo ist Will Smith, wenn man ihn mal braucht … oder Rick Grimes?!
 
Okay, du siehst, ich lasse mich sofort mitreißen. Am besten kaufst du dir journalistisch gut recherchierte Zeitungen wie die Bild, dort macht das Spiel besonders viel Spaß.

4. Lesen! Lesen! Lesen!

Es ist tatsächlich so, dass dich Bücher am besten inspirieren können. Wenn dir eine Formulierung besonders gut gefällt, schreib sie auf! Das heißt nicht, dass du sie 1:1 für deine eigenen Bücher benutzen sollst, denn du willst doch etwas Eigenes haben und nicht nur eine Kopie, oder?
Nein, aber indem du Ideen und Redewendungen einmal oder mehrfach aufschreibst, gehen sie in deine Gedanken über und du erweiterst deinen Horizont.
 
Das mit der Maschine zu Beginn dieses total weirden Artikels habe ich ernst gemeint.
Ich habe das Gefühl, seitdem ich anders lese, vor allem aufmerksamer, kann ich mich gar nicht mehr vor Ideen retten.
Einmal deinen kreativen Punkt aktiviert, arbeitet er eigentlich quasi wie im Schlaf für dich und liefert ab wie ein Profi!

5. Gegenteil-Tag

Du merkst beim Schreiben oder sogar schon beim Planen, dass die Idee dich irgendwie nicht von den Füßen reißt?
Dann mach doch einfach das Gegenteil!
Der Leser erwartet an diesem Punkt im Buch einen Kuss? Mach das Gegenteil! Lass sich die Protagonisten voll zoffen!
Such dir gezielt eine lahme Idee in einem Buch/Fernsehsendung/Zeitung und entwickel eine total gegenteilige Idee!
Niemand wird das erahnen und du findest vielleicht nicht nur einen tollen Plotaufhänger, sondern du kannst auch an deinem Talent arbeiten, tolle Twists und Plotpoints zu kreieren!
 
 
Und als letztes:

6. Your only Limit is your mind!

Echt so. Hör auf, alles zu zerdenken bevor du begonnen hast zu schreiben. Schreib einfach! Plotte einfach! Lass dich mitreißen!
 
Diese Sätze schreibe ich übrigens gerade nicht für dich auf, sondern für mich, um mich selbst daran zu erinnern, nicht alles zu zerdenken. Ich bin ein absoluter Meister im drüber nachdenken, alles verwerfen, wieder bei 0 anfangen und nochmal von vorne anfangen …

Das Schreiben ist das schönste Hobby auf der Welt, lass das darüber nachdenken doch einfach bleiben und tu es.

Falls du jetzt noch einen kleinen Funken Motivation brauchst, zieh dir mein Video rein:

Lieben Gruß, Sandra

Autorenalltag

Brauche ich als Selfpublisher wirklich einen Lektor?

Neben 1298347 anderen offenen Fragen, die man sich gerade zum Anfang seiner Schriftstellerkarriere stellt, gibt es eine, die mich immer wieder erreicht:

Brauche ich einen Lektor / eine Lektorin?

Und gerade diese Frage hat auch mich sehr lange beschäftigt.

Wir stellen uns folgendes Szenario vor:

Klein Sandra hat sich in ihren Kopf gesetzt, Autorin zu werden. Weil a) sie schon immer gerne gelesen hat, b) sie schon immer viel Fantasie hatte und c) sie DIE perfekte Buchidee für ihren ersten Roman quasi im Schlaf angesprungen hat.

Also fängt sie an zu tippen, zu tippen und zu tippen, bis nach drei Monaten ein Buch mit dem Titel: Sandras Dream erscheint.
Wunderbar. Ein tolles Gefühl!
Sie beschäftigt sich mit Amazon und ihren Veröffentlichungsmöglichkeiten, lädt die Geschichte mit einem grandiosen Cover hoch und erwartet erst einmal nichts. Bis zu dem Tag, an dem die erste Rezension eintrudelt und Sandra diese völlig gespannt öffnet, mit der Hoffnung, dass sie nun der nächste große Stern am Schriftstellerhimmel wird. Natürlich, was auch sonst, die Geschichte ist MEGA und das Cover noch viel besser. Mehr braucht man doch nicht.
WUMM! Macht es, als sie aus den rosa Wölkchen mit einem harten Sturz auf dem Boden der Tatsachen ankommt.

Ein Stern. Ein! Stern! (In Zahlen: 1)

Was soll das denn?

„Geschichte ist ganz gut. Man merkt, dass es sich um ein Debüt handelt, Rechtschreibfehler auf jeder Seite. Von den Logikfehlern mal ganz abgesehen. Mein Hausaffe kann besser tippen.“

Oh man. Sandra hatte in Deutsch doch immer eine 1 und jetzt sowas …

Das ist natürlich eine ziemlich krasse Geschichte und nein, genauso ist sie mir zum Glück nicht passiert. Im Grunde hatte ich ziemlich viel Glück am Anfang und zwei sehr gute Freunde, die beide noch besser in Rechtschreibung- und Grammatik waren als ich.
Trotzdem war mein Text nicht fehlerfrei – und das ist er auch heute noch nicht – aber darum geht es nicht. Nicht nur!

Kommen wir zurück zu der Frage des Anfangs:

Brauche ich einen Lektor / eine Lektorin?

Antwort:
Wenn du Bücher veröffentlichen möchtest, weil du deinen Lebensunterhalt mit dem Schreiben verdienen willst, dann JA.

Wenn es für dich nur ein lukrativer Nebenjob ist, der dir viel Spaß macht, dann NICHT UNBEDINGT.

Meiner Meinung kann man sich nur aufgrund weniger Dinge am riesigen Markt unserer Branche etablieren.
Professionalität ist da ein fetter Punkt und diesen erreicht man nur, in dem man sich professionell gibt. Tolle Logik, oder?

Und weil du hier bist, weil du sicherlich ein paar richtig harte Fakten lesen möchtest und nicht nur zusammenhangloses Geschreibsel, möchte ich dein Bedürfnis hier erfüllen:

Fakt 1: Kosten

In meiner Karriere habe ich schon die ein oder andere Lektorin kennengelernt und ich kann dir sagen, die Preise und Kosten bewegen sich in einem ziemlich großen Rahmen!
Bei der einen zahlst du 2 € pro Normseite, bei der anderen 8 €.
Nehmen wir mal das Zwischending an und haben jemanden gefunden, dessen Probelektorat dir zusagt und der / oder die 5 € pro Seite nimmt.
Bei ca. 250 Normseiten* wären das 1250 €. Uff.

*Kleiner Wink: Eine Normseite entspricht 60 Anschläge je Zeile und beinhaltet 30 Zeilen.
Also 1800 Zeichen (plus Leerzeichen).
Wenn ich darüber auch nochmal einen Artikel schreiben soll, lass mir ein Kommentar da.

Das ist erstmal echt eine Hausnummer, oder? 1250 € mit deinem Buch reinzukriegen, wird auf den ersten Blick gar nicht so einfach.
Dein Buch bietest du für 2,99 € an und bei Amazon erhältst du 70 % Tantieme, also musst du es 597 Mal verkaufen.
Ja, du siehst, ich liebe Beispielrechnungen und sie sind so effektiv, denn du bist an diesem Punkt vielleicht erst einmal richtig geschockt.

Fakt 2: Nutzen

Kommen wir zu dem Teil Nutzen, denn auch wenn ein Lektor dir Kosten verursacht, bringt er dir einen ziemlich erheblichen Anteil an Nutzen ein.
Wenn sich dein Buch kaum noch von einem Verlagsbuch unterscheidet, werden die Leser das wertschätzen und durch den Einsatz eines Lektors verkaufst du unterm Strich mehr deiner Bücher als ohne.
Natürlich ist es ein Zusammenspiel zwischen Cover, Inhalt, Plot, deiner Social Media Präsenz und noch vielen anderen Dingen, aber der erste Schritt zu einem professionell erstellten Buch ist getan.

Ein Lektor unterstützt dich nicht nur in Rechtschreibung und Grammatik, er teilt deine Leidenschaft, deckt Logikfehler auf, hilft dir bei der Verbesserung deiner Spannung, korrigiert deinen Klappentext, löscht Wortwiederholungen und Füllwörter oder gibt dir einen Schubs in die richtige Richtung einer passenden Formulierung.

Und du fühlst dich nicht so alleine und nur selbst verantwortlich für das, was du da auf den Mark schubst. Dieses Gefühl trügerischer Sicherheit ist nicht außer Acht zu lassen 😀

Falls du ein genauso großer Rechenfreak bist wie ich , dann wirst du dich jetzt über Folgendes freuen:
Ein Buch in den Top 100 der Amazon Charts verkauft sich in den hinteren Rängen rund 100 Mal am Tag (Abweichungen immer eingeschlossen!!) ohne gelesene Seiten des Kindle Unlimited Programms.
Wir gehen immer noch von deinem 2,99 € Preis aus und haben dann ca. 2 € Gewinn an jedem Buch.
Gerechnet auf einen Monat mit 30 Tagen verdienst du 6.000 €. Davon gehen jetzt noch ca. 36 % Steuern im Schnitt ab und du hast einen Betrag von 3840 € minus Lektorat = 2590 €.
Minus Cover, minus Werbung immer noch ein sehr guter Gewinn, denn das Buch verkauft sich ja nicht nur genau einen Monat!

*Anmerkungen: Nehmt diese Rechnungen nur Pi mal Daumen, nicht zu 100% übertragbar!!

Und ja, ich habe mich bewusst dafür entschieden, Zahlen aufzudecken und darüber zu schreiben, auch wenn es jeder andere totschweigt, denn mal ehrlich:
Was hätte ich vor einigen Jahren dafür getan, zu wissen, was man verdient, denn natürlich geht es um Leidenschaft und die Liebe zu Büchern blablaba, aber es geht eben auch ums Geld. Denn wenn ich davon Leben möchte, will ich auch wissen, was für ein Leben ich mir leisten könnte.
Und für alle Besserwisser: Wir sprechen hier immer über THEORETISCHE Annahmen! Natürlich verdient man nicht immer 6.000 € in einem Monat an einem Buch! Natürlich kommt man nicht mit jedem Buch in die TOP 100 und verkauft 100 Stück am Tag! Und natürlich gibt es auch Bücher, die dir deutlich mehr bringen!
Aber wir brauchen eine Grundlage, um zu sehen, dass man sich die Kosten eines Lektorats durchaus leisten kann.
Denn nur mit einem Lektorat hat man auch die Möglichkeit in die Top 100 zu kommen (Ausnahmen immer ausgenommen). <- meine Meinung.

Fakt 3: Der Weg zu DEINEM Lektor

Gott, diese genderspezifischen Formulierungen machen mich kirre. Ich schreibe ab jetzt nur noch Lektor und beziehe damit alle Lektorinnen mit ein. Danke.

Zuerst suchst du dir jemanden aus, der in deinem Genre arbeitet, denn dann hat er auch genügend Erfahrungen, dir wirklich eine Hilfe zu sein.
Du formulierst eine nette Mail und vielleicht kannst du dich schon auf einen Umfang beziehen, den dein Buch haben wird.
Nachdem du eine Antwort erhalten hast, bestehe auf ein Probelektorat! Jeder seriöse Lektor wird dieses ohnehin machen, weil er natürlich auch sehen möchte, wie gut und sicher du in deiner Tätigkeit bist. Denn danach richtet sich der Preis!
Wenn ein Lektor doppelt so viel mit einem Manuskript zu tun hat, wie mit einem anderen, wird er natürlich auch mehr an Kosten einnehmen müssen, um seine Arbeitszeit zu decken. Völlig plausibel.
Das ist kein Basar, du beziehst eine hochwertige Leistung und solltest dem Lektor auf seine Preisangaben vertrauen.
Und auch du musst schauen, mit wem du zusammen arbeitest. Eine Kollegin gab mir mal den Tipp, ein bis zwei Logikfehler in ein Probelektorat einzubauen (Haarfarbe ändern oder sowas) und daran siehst du ziemlich gut, ob dein Gegenüber es drauf hat oder nicht.
Fies, ich weiß, aber sonst wird eure Zusammenarbeit nicht funktionieren.
Denn dir muss bewusst sein, dass es jetzt jemanden gibt, der an deinen Texten „rummeckern“ wird. Manche Szene muss vielleicht gestrichen werden, die du geliebt hast, bei der dein Lektor aber sagt: Neeeee, geht gar nicht!
Du musst vielleicht Namen ändern oder Orte oder Formulierungen und sicherlich hast du immer das letzte Wort, aber einem guten Lektor und seiner Erfahrung kannst du vertrauen. Und hey, es ist echt nicht einfach, wenn jemand „Fremdes“ dein Buch erst einmal zerreißt. Aber er macht es nicht nur, weil es ihm Spaß macht, sondern auch, weil es die Geschichte im Endeffekt besser macht!
Also schluck diesen Trotzkloß herunter und lass dich drauf ein.
Dann kann eine sehr gute Zusammenarbeit entstehen und sobald ein Lektor einige deiner Manuskripte lektoriert hat, wird er auch dich und deine Schreibweise besser kennenlernen und das alles wird noch reibungsloser und besser über die Bühne laufen.

Das war es im Großen und Ganzen und nein, meine Lektorin bezahlt mich nicht für diesen Artikel, wäre aber schön 😉
Ich stehe voll und ganz auf der PRO-Seite und würde ohne eine Lektorin nicht mehr veröffentlichen.

Und bevor du mich jetzt anschreibst, welchen Lektor ich empfehlen kann, tue ich es gleich selbst.
Das heißt nicht, dass dir die Arbeitsweisen dieser Lektoren zusagen, aber dass ich nur positive Erfahrungen gemacht habe, diese Personen professionell und zügig arbeiten und auch das Zwischenmenschliche immer gepasst hat!

Jetzt kommt Werbung:

Zum einen habe ich mit Natalie von Lektorat Bücherseele eine meiner Meinung nach besten freien Lektorinnen gefunden, die das ganze Spektrum der Leistungen abdeckt. Ich habe bei vielen Büchern mit ihr zusammengearbeitet und kann sie uneingeschränkt empfehlen.
HIER GELANGST DU ZU IHR

Aktuell arbeite ich mit Sarah von Wortkosmos zusammen, die nicht nur die witzigsten Storys in Instagram postet, sondern auch – obwohl ihr Lektoratsdienst noch relativ jung ist – mit ihrem Wissen und ihrer Arbeitsweise sofort bei mir gepunktet hat.
HIER GELANGST DU ZU IHR

Ich wünsche dir viel Spaß, den für dich passenden Lektor zu suchen und zu finden und viel Erfolg bei deinem nächsten Buchprojekt.

Lieben Gruß, Sandra

Autorenalltag

9 Möglichkeiten für Autoren, um motiviert zu bleiben

Es wird größer und größer und größer, wetzt seine Krallen und verschlingt dich mit einem Happen, bevor es sein Festmahl mit einem fetten Rülpser abschließt.
Du kennst den Namen dieses Monsters ganz sicher! Ich würde einen Topf Rosenkohl essen, wenn das nicht so wäre (und ich hasse das Zeug, echt!).

Unlust! Motivationstief!
Es rollt erbarmungslos auf dich zu und du kannst nur noch rennen!
Bisschen melodramatisch vielleicht, okay, aber Motivation ist der Schlüssel zu deinen Zielen, zu deinem Buch und deiner Geschichte.

Keine Sorge, jeder Autor hat hin und wieder mit diesem Monster zu kämpfen, du bist ganz sicher nicht allein. Das zu wissen ist schonmal echt beruhigend, oder?
Und was noch besser ist:
Es gibt Wege und Möglichkeiten, dir dieses Biest vom Leib zu halten.
Zumindest in den meisten Fällen.

Anschauen, was man geschafft hat.

Du zweifelst und denkst, du kannst sowieso nichts, wieso dann weiterschreiben?
Sieh dir die Geschichte und Bücher an, die du bereits geschrieben hast! Du hast wahnsinnig tolle Dinge da auf Papier gebracht, dein Herz hat geblutet und du hast gelacht oder sogar geweint. Du kannst das!
Und wenn du noch nicht veröffentlicht aber vielleicht etwas geplant hast, Hut ab! Die Planungsphase ist unfassbar anstrengend und du hast sie gemeistert!
Jedes Wort mehr bringt dich deinem Ziel näher.

Rezensionen lesen.

Sofern du bereits Bücher auf dem Mark hast, lies dir doch deine Rezensionen durch.
Und ich meine nicht nur die guten, obwohl die dir natürlich ebenfalls einen tollen Schub geben können!
Auch die schlechten, denn mal ehrlich, was motiviert mehr, als es ALLEN zeigen zu wollen, dass man es noch besser kann?

Schließe dich einer Schreibgruppe an.

Verabrede dich virtuell mit einem Kollegen oder einer Kollegin, um an einem Abend in der Woche „gemeinsam“ zu tippen! Du wirst sehen, wie motivierend es ist, wenn dein Schreibbuddy deutlich mehr Wörter als du aufs Papier gebracht hat, weil du nebenbei neue Socken bei Google gesucht hast.
Außerdem gibt es auch tolle Gruppe bei Facebook. Einfach beitreten und mittippen.

Setze dir Ziele.

Ohne Ziele oder zumindest eine imaginäre Deadline kann es gut sein, dass dich deine Geschichte einmal nicht an den Schreibtisch treibt.
Sag zu dir:
In zwei Monaten möchte ich mein fertiges Buch an die Lektorin schicken!
Oder auch: Nach 50.000 Wörter darf ich mir neue Schuhe kaufen!
Wirkt ungemein …

Einen Tag Pause einlegen.

Mal ehrlich, wer von uns kann Non-stop arbeiten?
Selbst wenn du hauptberuflich schreibst, gönne dir ruhig mal einen Tag, ein heißes Bad in der Wanne oder ein Date mit Freunden. Du wirst sehen, wie viel neue Ideen dich überrennen, wenn du dir eine Pause nimmst!

Lasse dich von deinen Lesern via Social Media motivieren.

Du hast schon einen Social Media Account? Großartig! Auf deine Leser ist Verlass! Klag ihnen ruhig dein Leid und du wirst sehen, wie viele möchten, dass du weiterschreibst. Allein dieses Gefühl, du bist nicht allein, ist unglaublich toll und gibt dir einen großen Motivationskick.

Entwickel Routinen. Und halte sie dann auch wirklich ein!

Wenn du dein Buch fertigschreiben willst, brauchst du Routinen. Schreibe jeden Morgen um 6 Uhr 2.000 Wörter oder jeden Abend 1.000. Schreib in deiner Mittagspause oder am Wochenende.
Egal wann, Hauptsache du tust es.
Über Schreibroutinen habe ich übrigens HIER schon mal einen Artikel geschrieben.

Einfach Anfangen.

Auch wenn du gerade so gaaar keine Lust hast, fang trotzdem an! Setze dir mit dem Handy einen Timer von 5 Minuten und tippe um dein Leben! Und ich könnte dir auf das Grab meines Zwerghamsters A-Hörnchen schwören, dass es nicht bei 5 Minuten bleibt und du angefixt bist. Eine Seite entsteht so wie durch Zauberhand. Was denkst du, wie dieser Artikel entstanden ist?

Menschen stalken, die dich inspirieren.

Ja, auch dafür ist Social Media perfekt. Gehe auf das Profil deines Idols und hol dir ein Schreibupdate. Du willst auch dorthin, wo derjenige ist? Erfolgreich mit dem Schreiben sein? Vom Schreiben leben können? In die Top 100 der Amazon Charts?
Na dann hopp, setz dich hin und los geht‘s!

Egal, welcher dieser Punkte, dir etwas bringt, du wirst das Loch überwinden können, glaub mir!
Ich kämpfe regelmäßig damit und war nach einer Woche Zwangspause (Kind krank, Kita zu, öööhhh) richtig heiß drauf, endlich wieder schreiben zu können!

Gutes Gelingen!

Lieben Gruß, Sandra

Autorenalltag, Buchmarketing

Was benötigst du unbedingt für deine Buchveröffentlichung

Was benötigst du unbedingt für deine Buchveröffentlichung

In den letzten beiden Blogartikeln haben wir unser Buch geplottet und geschrieben und nun heute geht es endlich um die Frage:

Was benötigst du alles für die Veröffentlichung!

Wie immer, falls jemand lieber diese Infos in einem Video sieht, hier ist der Link:

Zum einen natürlich die offensichtlichen Sachen:

Aussehen ist alles

Ich sage es auch nochmal hier und kann es gar nicht oft genug sagen, Buchcover sind unheimlich wichtig!
Wenn du nicht selbst grafisch total bewandert bist, dann such dir einen guten Coverdesigner. Es gibt unheimlich talentierte Menschen da draußen, die wunderbare Cover erstellen, die nicht mehr von Verlagstiteln zu unterscheiden sind!
Wenn du nicht willst, dass dein Buch in der Masse der professionell erstellten Selfpublishing Bücher untergeht, dann ist dies ein Punkt, der nicht zu vernachlässigen ist!

Spannung, Spannung, Spannung

Urgh … manche schreiben ihn gerne, andere hassen ihn, aber trotzdem geht es nicht ohne. Die Rede ist von deinem Klappentext. Der zweite Blick oder auch: »Worum geht es in dem Schinken überhaupt und wieso soll ich diesen als Leser kaufen?«
Gib dir Mühe mit deinem Klappentext. Er soll neugierig machen und gleich zeigen, um was es in der Geschichte geht, aber nicht zuviel verraten. Du darfst den Leser nicht verwirren, aber kannst ruhig ein paar Infos verschweigen, um die Spannung aufrecht zu erhalten.

Gar nicht so einfach, oder?
Ich merke gerade selbst, zu diesem Thema reichen nicht bloß ein paar Sätze und ich widme mich garantiert in einem meiner nächsten Blogartikel um dieses Thema.

Und außerdem:

Deine Steuernummer …

Ja, daran denken viele nicht und ich habe es ehrlich gesagt noch in keinem Artikel gelesen.
Du willst Geld mit deinem Buch verdienen, also brauchst du auch eine Anmeldung deiner Tätigkeit bei deinem Finanzamt! Ganz wichtig!

Eine/n Lektor/in und gute Testleser

Auch wenn denkst, du hast das mit der Grammatik super drauf und hattest früher im Deutschunterricht sowieso eine Eins … tu es nicht!
Die Leser bezahlen für dein Buch Geld und erwarten ein professionelles Werk. Dazu gehört, dass sich nicht auf jeder Seite ein Fehler befindet und glaubt mir, auch wenn du dein Buch 100 Mal liest, es werden sich mehrere Fehler einschleichen! Das ist völlig normal, man nennt es auch Betriebsblindheit.
Also suchst du am besten jemand, der völlig frisch auf deinen Text schaut, um ihn zu verbessern. Ein guter Lektor oder eine gute Lektorin machen so unglaublich viel aus und ich kann behaupten, dass meine dazu beigetragen hat, meinen Schreibstil weiter zu verbessern.
Nebenbei such dir erfahrene Testleser, die dich unterstützen, ggf. Logiklücken aufdecken und die gesamte Geschichte ebenfalls nochmal neutral beleuchten können.
Gute Testler sind Gold wert!! Ganz wirklich!

Einen KDP Account (oder einen Zugang bei einem anderen Anbieter)

In der Regel starten die meisten Selfpublisher mit Amazon weil Amazon nun mal unbestreitbar der einfachste und größte Anbieter ist, wenn es darum geht, dein Buch in die Welt zu schicken.
Sie haben dem Selfpublishing die Richtung gewiesen und bieten aktuell noch die besten Konditionen, wenn man das Gesamtpaket betrachtet.
Natürlich kannst du auch zu Tolino etc. gehen und dir dort eine Leserschaft aufbauen, was ebenfalls funktioniert, aber ich persönlich würde mein erstes Buch immer wieder bei Amazon veröffentlichen.
Man wird dort in der Regel deutlich besser gesehen und landet nicht in Kategorien, die kaum Sichtbarkeit bekommen. KDP bietet mit Unlimited unbestreitbar die beste Möglichkeit, die Kosten deines Buches wieder reinzubekommen.
Übrigens zeige dir im nächsten Video, wie du einen KDP Account erstellst und auf was du alles achten musst.

Dein Buch ist nun veröffentlicht und jetzt?

Am besten setzt du dich direkt an das nächste.
Echt jetzt. Auch wenn du erstmal durchatmen und dir auf die Schulter klopfen willst, das kannst du, ohne Frage, aber tu es nur kurz.
Wenn du wirklich als Selfpublisher durchstarten und in den oberen Rängen landen willst, dann musst du deine Schreibroutine weiter ausbauen und unbedingt weiterschreiben.
Natürlich kannst du auch einen Weg über einen Verlag einschlagen oder etwas völlig anderes machen. Aber wenn du im Selfpublishing Fuß fassen möchtest, schubst kein anderes Marketingmittel dein Buch so sehr an wie ein zweites.

Also, worauf wartest du noch, geh schreiben!

Lieben Gruß, Sandra

Falls du dir diese Liste ausdrucken möchtest, kannst du sie hier downloaden:

Autorenalltag

Aller Anfang ist schwer

Ich war mir erst nicht sicher, ob dieser Beitrag in die Rubrik »Autorenalltag« oder »Schreibprozess« reingehört, denn irgendwie würde er zu beidem passen.

Aller Anfang ist schwer.

Diesen tollen Satz hat jeder von uns schon mal gehört.
Entweder als wir Kinder waren und diesen von unseren Eltern zugerufen bekommen haben, während wir an der Tür zur ersten Klasse standen und skeptisch auf die vielen wildfremden Kinder geschaut haben.
Als wir dachten, wir könnten uns ein paar superprofessionelle Laufklamotten kaufen und damit direkt die zehn Kilometer Marke knacken und den nächsten Halbmarathon gewinnen.
Oder als wir annahmen, ein drei Gänge Menü zu kochen, wäre ungefähr so easy wie eine Dose Ravioli aufzuwärmen. Mit einem passenden Rezept, an das man sich schrittweise hält, doch gar kein Problem.

Doch das Leben hält sich nicht an Rezepte und dieser Umstand ist ähnlich, wenn man denkt, man könnte ein Buch nach den perfekten Schreibratgebern oder Blogs auf Anhieb schreiben.
Dachte ich auch. Hab voll verkackt. Und trotzdem weitergemacht.

Denn hier liegt meiner Meinung nach der Grund, weshalb manche ein Buch schreiben und manche nicht.
Es ist nicht die Zeit, die angeblich immer fehlt oder die passende Idee. Es ist auch keine Schreibblockade, denn alle da draußen, meiner Meinung nach stehen wir uns nur selbst im Weg.

Wir wollen fünf Kilo bis zum nächsten Sommer abnehmen, aber das Schokomüsli morgens schmeckt so gut?
Wir wollen unbedingt einen anderen Job, aber der alte ist ja auch ganz okay.
Und wir wollen GENAU diese Schuhe, aber wir haben das Geld schon für ganz viele andere unnütze Dinge rausgepfeffert?

Es liegt immer an uns und nein, ich will euch zum Start keine Predigt darüber halten, was Menschen alles falsch machen, denn wie geht der Spruch mit dem Stein und dem Werfen und dem selber schuld? Auch ich mache Fehler, verstricke mich ständig in Nichtigkeiten am Tag, obwohl ich schreiben sollte, und schaffe es am Abend mal wieder nicht auf meine Wortzahl.
Aber am nächsten Tag setze ich mich hin und versuche es einfach wieder.

Aller Anfang ist schwer, aber auch die Mitte und vor allem das Ende. Man muss sich immer wieder motivieren, auch Menschen, die schon ihr gesamtes Leben schreiben.
Ruft doch einfach mal spaßeshalber bei George R. R. Martin an und fragt, wann er denn den letzten Band »Game of Thrones« rausbringt. Wisst ihr, wann der erste Teil davon rauskam? 1996! Krass, oder? Das sind mittlerweile 23 Jahre!! DREIUNDZWANZIG JAHRE! Und das für 5 Bände! Genau! Teil 6 und 7 sind immer noch nicht fertig.

Also seht ihr, auch andere sind nicht vor diesen fiesen kleinen Monstern geschützt, die dich immer wieder auf andere Dinge schubsen.
Aber nur DU hast es in der Hand, trotzdem dein Ding weiter durchzuziehen.
Nur DU kannst dieses Buch schreiben, das du angefangen hast!
Nur DU kannst bestimmen, was dir gerade wichtiger ist! Dein Buch oder die Folge Game of Thrones (und wie wir wissen, ist das Ende nicht dass Ende, das uns alle befriedigen wird …)

Und obwohl wir uns Listen erstellen und Pläne machen, es wird immer etwas anderes dazwischenkommen. Immer! Doch wenn wir danach nicht weitermachen, dann war es vielleicht doch nicht das, was wir uns immer gewünscht haben. Ein Buch zu schreiben.
Wieso möchtest du das?
Wieso hast du dir vielleicht vor Jahren vorgenommen, eine Geschichte komplett auf Papier zu bringen?

Schreibe JETZT sofort drei Gründe auf und tippe sie unten in die Kommentare.
Und wenn du nicht mal drei Gründe hast, frage dich wieder, wieso willst du es tun?
Frage dich so lange, bis du in deinem Zimmer stehst, deine Fäuste in die Höhe reckst und laut schreist, weil du endlich richtig Bock darauf hast, es zu Ende zu bringen.

Nein, im Ernst. Das ist natürlich Humbug. Du musst nicht schreien … nur schreiben!!

Viel Spaß und bis zum nächsten Mal.

Lieben Gruß, Sandra

(die gerade lieber Blogartikel schreibt, als ihr Buch zu überarbeiten)

Autorenalltag, Buchmarketing

Wie du als Selfpublisher garantiert in die TOP 100 kommst

Witziger Titel, oder? Und jetzt fragt ihr euch sicherlich, ob das nur eine leere Versprechung ist, oder ihr am Ende dieses Blogartikels wirklich kurz davor steht, in die Top 100 einzusteigen.

Aber zum Anfang möchte ich erst einmal erklären, was die Top 100 der Amazon Charts überhaupt sind und wieso jeder davon spricht.

Einfachheitshalber sprechen wir hier nun nur von eBooks, nicht von Taschenbüchern, denn bei ihnen ist es deutlich schwieriger, überhaupt in die Nähe einer dreistelligen Zahl mit einer 1 vorne zu landen.

Die Top 100 ist die sogenannte Bestsellerliste. Die, die fast jeder Kunde durchstöbert, wenn er sich einen neuen Titel zum Schmökern sucht.
Also ist es klar, dass jeder Autor in diesen Bereich mit seinem eBook hereinkommen möchte, um zufriedenstellende Verkäufe zu erzielen.

Lieben Gruß, Sandra